Ich war eine brave Drohne, hab meinen Bierkasten im Keller aufgefüllt und mal über diese Soundgeschichte nachgedacht. Nach vier Bit hab ich dann angefangen zu löten und bin zu folgender Lösung gekommen:

Änderungen an einem aufgebauten Hive R13:

  1. TDA-Chip ziehen, kleine Drahtschlaufe an Pin 1 & 4 anlöten und der Frau oder Freundin als Ohrring unterjubeln.
  2. Statt dem TDA-chip die entsprechenden Brücken einbauen. (bitte genauer beschreiben oder Bild/Skitze einfügen)
  3. Kondensator C9 und C10 auslöten und durch eine Brücke ersetzen.
  4. Widerstand R22 und R21 auslöten und durch einen Widerstand mit 200 bis 300 Ohm ersetzen.

Änderungen zum bestehenden Schaltplan bei einer Neubestückung:

  1. Kondensator C9 und C10 durch eine Brücke ersetzen.
  2. Widerstand R22 und R21 200 bis 300 Ohm

Diese Modifikation hat folgende Auswirkungen:

1. Der Audio-Signalpegel wird auf eine Amplitude von ca. 1 Volt angehoben. Damit sollten jetzt wirklich alle Boxen klarkommen ohne sie aufzureißen - und das definitiv ohne einen TDA-Chip! 2. Der Signal-Störabstand wird ebenfalls enorm angehoben. Damit sollte selbst bei lautem Audiopegel kaum ein Störgeräusch zu hören sein. (←- gerade an zwei Hives getestet!)

Was kann dies Modifikation nicht:

Der Hive ist kein Hifi-Gerät und sollte auch nie eines sein. Entsprechend ist das Layout gestaltet. Wenn man also Boxen anschließt und diese voll aufdreht wird man auch entsprechende leise Störgeräusche hören, die höre ich aber auch wenn ich meinen alten Notebook anschließe. Wer Hifi will muß aber wahrscheinlich wesentlich mehr am Hive machen als die Audiosignale direkt am Chip abzugreifen; man müsste über massive Masseflchen nachdenken, vielleicht die Schaltung auf mehrere Platinen verteilen oder eine Mehrebenenplatine verwenden und wahrscheinlich eine getrennte Stromversorgung für den Audioteil aufbauen.

Tips für die Modifikation:

Wer kein Lötkünstler ist, sollte die zu entfernenden Bauteile am besten erstmal mit einem Seitenschneider vorsichtig abkneifen und dann die Bauelementebeinchen auslöten. So ist die Gefahr die Leiterplatte zu beschädigen wesentlich geringer und die Bauteile kosten ja auch fast nichts. Eine einfache Entlötpumpe ist für solche Arbeiten Gold wert.

Letztlich wäre es schön wenn noch einige andere Bastler diese einfache Schaltungsvariante testen, bevor ich das Tutorial, den Schaltplan und die Stückliste ändere.

Erklärung:

Die bisherige Beschaltung ist auf den TDA 7050 ausgerichtet, womit sie sich in einigen gravierenden Punkten von der einfachen PWM-Wandlerschaltung unterscheidet. Die Kondensatoren C9 & 10 dienen der Abtrennung eine Gleichspannungsanteiles des Eingangssignals. Das ist wichtig, da der TDA durch seine hohe Verstärkung schon bei einer minimalen Gleichspannung am Eingang voll aussteuert und somit überhaupt kein Signal mehr übertragen wird. Ebenso der Vorwiderstand, welcher massiv erhöht wurde, um das Signal massiv zu bedämpfen, damit der TDA nicht übersteuert. Diese Bedämpfung des Nutzsignales bewirkt aber auch eine Verringerung des Signal-Rauschabstandes.

Da der Propellerchip aber mit seinen effektiv 3.2 V Amplitude PWM-Signal ein ausreichend großes Signal für aktive Boxen liefert - dieses Signal reicht selbst für einen direkt angeschlossenen Kopfhörer in moderater Lautstärke - wird der TDA-Chip in keiner weise benötigt und wird wohl auf der nächsten Platine nicht mehr zu finden sein. Dafür wird es einen Pinheader geben, an welchem man bequem die Analogsignale abgreifen kann um eventuell eine eigene Verstärkerschaltung zu realisieren.

01-10-2009-dr235 - Drohne103 hat uns eine WAV-Testdatei zusammengestellt, um die Audio-Qualität zu testen. Signalverlauf: Erst 1kHz, dann Pause, dann folgende Frequenzen (ich glaube je 2 Sekunden): 20/40/80/160/320/500/1000/2000/4000/8000/10000/11000/12000/14000/16000, dann 2 Sekunden Pause, dann ein Sweep von 20Hz bis 20kHz. WAV-Datei, Testfrequenzen Sinus

hardware/audio-patch.txt · Zuletzt geändert: 02.10.2009 15:46 (Externe Bearbeitung)
 
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