Linux Desktopumgebungen werden immer mehr Überladen....

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BorgKönig
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Linux Desktopumgebungen werden immer mehr Überladen....

Beitrag von BorgKönig »

Angelehnt an den Gesprächen in diesem Faden soll/ kann/ darf man sich hier über die zunehmende Überfrachtung der Linux Desktopumgebungen, a'la Gnome 3, KDE usw., auslassen.

Ich zerreisse ungern die Themen, um den Gesprächsfluss zu stören... Zum Ursprungsthema gehts hier.
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yeti
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Re: Linux Desktopumgebungen werden immer mehr Überladen....

Beitrag von yeti »

Die Weihnachtsfrage hatte aber eben auch damit zu tun, ob nu'n fetteres Notebook oder nicht auf den Wunschzettel kommt... oder Zweie... oder Null...

Daß das dann so ein Volumen annimmt, war nicht wirklich geplant...

Eine weitere Diskussion erübrigt sich, denn ich ja hab ja eh recht... :P

           ( Mwhuaahahahahaaa! )
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Micha
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Re: Linux Desktopumgebungen werden immer mehr Überladen....

Beitrag von Micha »

@Borgkönig:

ich versteh Deine Absicht und finde sie auch ehrenwert. Aber verwechselst Du eventuell den Stil in einem Kindergarten-Forum zu moderiern mit dem in einem Erwachsenen-Forum?
Ich meine, hier posten gestandene Mitglieder und keine Eintagsfliegen oder Kiddies, Threads sollte man auch mal laufen lassen, die kommen schon wieder zum Thema.
Ich hab selber jahrelange Erfahrung mit der Administration eines Forums - man pisst Mitglieder an mit solchen Aktionen an wie Du sie gerade hingelegt hast, ist meine Erfahrung.
Also vonder Sache här tätch jetz ma behaupten "Mischn ägomplischd" un so...
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drohne235
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Re: Linux Desktopumgebungen werden immer mehr Überladen....

Beitrag von drohne235 »

Das Thema ist interessant. Cool wäre es, wenn man eine minimalistische Linuxhardware hätte, welche man selbst zusammenlöten kann und die auch ausreichend einfach ist, um sie zu verstehen. Dann ebenso ein Linux abspecken und so einfach wie möglich machen und drauf zum laufen bringen. Einfache und reproduzierbare und gleichbleibende Hardware jensets des Wachstumswahns und einfache Software.

Muss doch machbar sein sowas.
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yeti
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Re: Linux Desktopumgebungen werden immer mehr Überladen....

Beitrag von yeti »

drohne235 hat geschrieben:Muss doch machbar sein sowas.
Jein...

Linuxrechner bauen kann heute jeder der keine Rheumafinger hat oder alternativ genug gezähmte Praktikantinnen mit intakten Fingern und jungen Augen.

Extremes Low-End-Beispiel: http://hackaday.com/2013/11/21/making-t ... pc-useful/

...potenter und sinnvoller geht auf jeden Fall...

Eine langzeit-konstante Referenzhardware ist nicht das Problem. Evtl. schießt man sich auch auf eine Industrie-Plattform ein, sowas gibt es dann oft auch Jahrzehnte lang in semikonstantem Funktionsumfang...

Aber schau Dir mal die Software an: Soeinen MUA wie Evolution schreibt man nicht mal eben selber.

Man könnte eine Referenzhardware nehmen, die für Gnome2 potent genug ist und versuchen diesen ewig am Rennen zu halten.

Woher bekommst Du Sicherheitsupdates, nachdem weder Debian noch Gnome die Versionen weiter pflegen, die Du "verbaut" hast?

Wer baut Dir HTML-10 in Deinen dann schon ewig nimmer supporteten Satz an Bibliotheken ein? Und in die einzelnen Anwendungen?

Mit Fernseher-1.0 bekommst Du auch kein Farbfernsehn, selbst wenn Du ihn selber baust. Und AnalogTV ist eh tot!

Mein Problem streift den Themenbereich Digitale_Kluft, wenngleich als Jammern auf hohem Niveau.

Bei der digitalen Kluft geht es um den Zugang zur Information überhaupt... bei meinem Genöhle "nur" darum, daß ich vom neuesten Standards abgehängt werde, wenn ich nicht bereit bin jeden neuesten Schwachsinn mitzumachen.

Software die dann den aktuellen HTML-Standard erfüllt und häufig genug gewartet wird um alle bekannten Sicherheitsprobleme nicht zu haben bringt dann all das mit, was man wirklich nicht braucht, aber enorme Anforderungen an (im Falle Gnome3) an die Graphikkarte stellt.

Welcher Depp käme denn auf die Idee, einen Bleistift mit derart vielen unnützen Features zu überfrachten, daß man um mit ihm schreiben zu können ein Exoskellett braucht, weil der schon 2 Tonnen wiegt?

Oder Genie statt Depp? Siehe später...

Wer kritisch mit den Features umgeht und den Kopf schüttelt, daß man alle 2-3 Jahre neue Hardware braucht um überhaupt noch alle Mail zu lesen, die man so bekommt, der wird einfach links liegen gelassen... ich kann nunmal nicht verhindern, daß mir soviele Unbelehrbare HTML-Mail schicken und die werden in ein paar Jahren da auch erwarten daß ich eingebettete Videos "lesen" kann...

Es geht nicht um die Frage ob ich ein zappelfreies Referenz-Linux am laufen halten kann, mit dem ich in ein paar Jahren am Leben im Netz nicht mehr teilnehmen kann.

Das Internet ist Geddruckmaschine. Handys ebenso.

Man kann notwendige Features geschickt mit sinnfreiem aber das Werkzeug verteuernden Dingen kombinieren und jeder muß über kurz oder kürzer nachrüsten.

Der tonnenschwere Bleistift-2013.12-beta2 existiet nicht... zum Glück... und notfalls könnte ich sogar mit Federkiel-1.0 auf Papier-1.2 immernoch meine Behördenpost erledigen...

Das grenzt an eine Verschwörung!

Allen elektronischen Behördenzugang und elektronische Steuererklärung aufzwingen, die DE-Mail-Adresse am besten gleich bei Geburt vergeben und als RFID-Chip in die Stirn implantieren (man beachte die Geste dann beim signieren der Mail: Verneigung zum RFID-Leser, die dann fast einem Stirn-Kuß der heiligen Staatssoftware auf dem Tablet gleichkommt bzw einer devoten Verbeugung zum RFID-Reader auf dem Tisch...) und wer nicht regelmäßig die aktuellste Hardware kauft, ist schlicht raus! Nichtmal arbeitslos, denn ohne diesen Zugang zum Behördensystem kann man sich ja nicht als arbeitssuchend melden...

Perfekt!

Wenn die aktuellen Alten, die den Komputer garnicht anfassen wollen weg sind, wird dies eine Dramatik annehmen die wir auch mit jeden Geburtstag uuuuunbedingt (mit dem Fuß aufstampf!!!) das neueste Handy haben müssenden Kids in unserem Umfeld sicherlich denoch unterschätzen...

Ich warte ja täglich auf den Coup, daß ein neuer zu Allem inkompatibler Mobilfunkstandard ausgerufen wird und alle Altgeräte nur noch eine Schonfrist von 2 bis 5 Jahren bekommen bevor sie in die Tonne können... das wird wieder einen Umsatztsunami geben... Herrlich! Oder war's *Würg*? EEEeeeegaaaal...

Und noch ein Bier für den Mann am Nachbartisch!

Da sitzt aber keiner!

Na dann, mal lamsan Schluß...


Wir rennen gerade mit dermaßen Wumm auf die Wand zu, daß der LHC im Vergleich dazu nur ein Dosenöffner-1.0 ist!


Solle uns das nicht zu denken geben?

Denken Sie ruhig, wenn Sie Morgen Terrorist genannt werden wollen!


Bei all Seinen nudligen Tentakeln,

            rAmen!
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yeti
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Re: Linux Desktopumgebungen werden immer mehr Überladen....

Beitrag von yeti »

Ich könnte heute noch problemlos mit meinem ersten KFZ aus den 80ern (Käfer Baujahr '74) all meine Fahrten gemanagt bekommen. Keine alltägliche Straße verlangt von mir, daß mein Auto mehr können muß, als der Kleine von damals.

Aber mein Auto für die Datenautobahn ist alle 2-3 Jahre veraltet und nach 6 Jahren total unbrauchbar?

Schau'n wir mal von einer anderen Seite auf das Problem...

Das OLPC-Projekt und die indischen LowCost-Tablets sind sicher nicht die einzigen Ansätze, günstige Hardware (Zugänge zu Information!) für Alle zu schaffen.

Eine Nettikette müsste sich herausbilden, die sicherstellt, daß alle Information und Kommunikation mit LowEnd-Kisten eines noch zu definierenden Standards auch in zig Jahren noch möglich bleibt.

Niemand sagt etwas gegen den Spieltrieb auf Rennstrecken (wenn die Raser da entsprechende CO₂-Kompensation betreiben), Rennen auf den Alltagsstraßen sind auch fehl am Platz!

Aber ich seh schon... hätte die Autoindustrie die Möglichkeiten uns ebensoschnell neue Produkte aufzuzwingen wie die IT-Industrie, dann täte sie auch das...

Es geht bei mir zum Glück nur um den Hobby- und Freizeitbereich. Ich hab all meine Pflichtkommunikation mit Behörden usw immernoch mit Papier und Stift im Griff... was das angeht ist der Pflichtteil meines Lebens sogar EMPfest...

...aber wenn ich z.B. meinen treuen alten T23 anseh und wie er zunehmend ausgeschlossen wird, dann kommt mir in einer Hirnhälfte das Heulen, in der anderen ein Tobsuchtsanfall...
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yeti
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Re: Linux Desktopumgebungen werden immer mehr Überladen....

Beitrag von yeti »

Hallo Sherriff!


Änder doch bitte mal den Threadtitel so, daß das beschriebene Problem nicht ausschaut, als sei es ein reines Linuxproblem...
...nebenbei betrifft das ja auch zB. die Handys...

Z.B.: "Kaufen, kaufen, kaufen oder Du bist draußen, draußen, draußen!

Vielleicht gibt's auch noch 'ne bessere Idee?
Hauptsache, nicht linuxspezifisch...


aTdHvAaNnKcSe!
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drohne235
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Re: Linux Desktopumgebungen werden immer mehr Überladen....

Beitrag von drohne235 »

> Eine Nettikette müsste sich herausbilden, die sicherstellt, daß alle Information
> und Kommunikation mit LowEnd-Kisten eines noch zu definierenden Standards
> auch in zig Jahren noch möglich bleibt.

Das kann aber nicht durch die Strukturen der aktuellen Gesellschaft passieren, sondern geht nur - wie in den meisten Fällen - in einer Subkultur, sowas wie Digital-Punk… ;) Und damit sind wir wieder weit jenseits des Mainstreams und mitten in der DIY-Kultur.
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PropellerFan
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Re: Linux Desktopumgebungen werden immer mehr Überladen....

Beitrag von PropellerFan »

Ich geb hier auch mal meine Meinung zu ab:
Ich find das neue Thema auch ok, aber sollte wirklich umbenannt werden.

Nun aber zum Thema:
Ich selbst finde uC-Linux ganz interessant. Auf einem STM32 kann man auch ganz gut was daraus machen. (Evtl. *KLICK*) Das wäre dann sogar portabel...

Den worst-linux finde ich auch ganz gut. Vorteil ist, das fast jeder den über's Wochenende zusammenfriemeln kann...
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Danke, dass auch ich als "gestandenes Forenmitglied" bezeichnet werde :lol:
Viele Grüße, PropellerFan
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