mein neuester Projektplan - bäck to se Urzeit
- PIC18F2550
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- Registriert: Fr 30. Sep 2011, 13:08
Re: mein neuester Projektplan - bäck to se Urzeit
B460G mit Analog Ausgang.
Gruß
PIC18F2550
drone265/278
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Ein Barbar bin ich hier, da ich von keinem verstanden werde.
ʎɐqǝ ıǝq ɹnʇɐʇsɐʇ ǝuıǝ ɹǝpǝıʍ ǝıu ǝɟnɐʞ ɥɔı ´uuɐɯ ɥo
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Re: mein neuester Projektplan - bäck to se Urzeit
Danke, meistens findet man nur welche mit Schaltausgang (Ein/Aus). Aber mit einem wird man da nicht auskommen. Ich denke 4 Stück auf 0/12, 3, 6 und 9 Uhr könnten bei geschickter Platzierung, auch der Magnete, sowie einiger Kalibrierarbeit ausreichen. Wenn man da nur einen, z.B. auf 12Uhr installiert, gibt es bei einem Magneten schon zweideutige Lokalisierung (0 bis 6Uhr und 6 bis 0Uhr). Bei zwei Magneten wird es dann schwierig, weil nur die Summe der beiden Magnetfelder am Messort erfasst werden kann. Aber lassen wir das, wird schon wieder stark OT.PIC18F2550 hat geschrieben:B460G mit Analog Ausgang.
Gruß
TuxFan
Wunder gibt es immer wieder.......
Re: mein neuester Projektplan - bäck to se Urzeit
Mir hat die Diskussion wieder mal vor Augen geführt, dass es beim Schaltungsentwurf in den Details oft kein "richtig" oder "falsch" gibt, es ist einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks. Am konkreten Beispiel: wenn man von 'nem +/-12V Signal auf den Signaleingang eines Microcontrollers geht der eigentlich nur 5V mag - dann ist der 100K Widerstand die effektive Minimalvariante. Man könnte aber zu Vorsicht zusätzlich auch noch paar Schutzdioden dranpappen. Oder mit einer Diode und ner Spannungsteilerschaltung bestücken. Oder ganz vorsichtig einen Optokoppler in seines Namens entgegengesetztem Sinn zum Entkoppeln verwenden. Oder oder oder.
Bei Hobbyisten ist es wahrscheinlich die Frage, ob man sich eher als Perfektionist oder eher als Minimalist sieht. Hat beides seine Berechtigung. Ich persönlich ordne mich da eher im Lager der Minimalisten ein: wenn der Microcontroller ein Attiny für 1,30 Euro ist, tu ich da keinen Optokoppler vor, der plus Beschaltung fast das Gleiche kostet, dann lass ichs drauf ankommen und entscheide für die Minimalvariante - also den 100K Vorwiderstand. Wenn die Schaltung schneller als erwartet den Geist aufgibt überdenk ich meine Entscheidung eben noch mal.
Ähnliche Diskussion hatte ich neulich mal mit einer Frage auf mikrocontroller.net ausgelöst. Ich hatte einen Piezo-Summer direkt an nem Atmel angeschlossen. Also Atmel - Piezo -GND. Und musste relativ schnell erkennen dass der Atmel instabil wurde, also dauernd unkontrollliert rebootete. Was bei ein wenig Nachdenken auch Sinn ergab - der Piezo, der ja ein Kondensator ist, zieht einen hohen Anfangsladestrom.
Die simple Schlussfolgerung - mit einem Widerstand in Reihe (220 Ohm reichen) wird der Anfangsladestrom ausreichend begrenzt und der Piezo summt immer noch halbwegs laut.
Die "Edellösung" wärs gewesen, den Piezo über einen Transistor zu steuern. Tatsächlich hat jemand auf mikrocontroller.net dann argumentiert, dass so ein Piezo auch Spannung erzeugen kann - wenn man den z.B. laut beschallt. Und hat sogar ein Beispiel gebracht, dass bei Schaltungen mit Piezos die Exemplare Śchaden genommen haben, die irgendwann mal vom Tisch gefallen sind.
Was absolut möglich ist - ist dann Geschmacksache wie ernst man sowas nimmt. Ich hab mich jedenfalls für die einfache Variante entschieden und den Piezo mit 220 Ohm in Reihe geschaltet. Wie gesagt - ich denk bei solchen Sachen gibts kein "richtig " und kein "falsch".
Edit:
und Flaschen sammeln geh ich dann immer nur bei Vollmond, wenns von den Nachbarn keiner mitkriegt. Gut, hat einen Nachteil - die ganzen Werwölfe und Vampire sind dann immer auch immer gerade nachtaktiv. Aber seitdem ich von Pollin so ein billiches Ultraschall-Viechter-Verscheuchungsgerät für 4,99 Eur. hab hat mich noch niemals wieder nicht ein Fampier in den Hals gebissen und ich komm mir seitdem fast vor wie Dr. van Helsing, oder eben wie ein UltraschallHeld
Bei Hobbyisten ist es wahrscheinlich die Frage, ob man sich eher als Perfektionist oder eher als Minimalist sieht. Hat beides seine Berechtigung. Ich persönlich ordne mich da eher im Lager der Minimalisten ein: wenn der Microcontroller ein Attiny für 1,30 Euro ist, tu ich da keinen Optokoppler vor, der plus Beschaltung fast das Gleiche kostet, dann lass ichs drauf ankommen und entscheide für die Minimalvariante - also den 100K Vorwiderstand. Wenn die Schaltung schneller als erwartet den Geist aufgibt überdenk ich meine Entscheidung eben noch mal.
Ähnliche Diskussion hatte ich neulich mal mit einer Frage auf mikrocontroller.net ausgelöst. Ich hatte einen Piezo-Summer direkt an nem Atmel angeschlossen. Also Atmel - Piezo -GND. Und musste relativ schnell erkennen dass der Atmel instabil wurde, also dauernd unkontrollliert rebootete. Was bei ein wenig Nachdenken auch Sinn ergab - der Piezo, der ja ein Kondensator ist, zieht einen hohen Anfangsladestrom.
Die simple Schlussfolgerung - mit einem Widerstand in Reihe (220 Ohm reichen) wird der Anfangsladestrom ausreichend begrenzt und der Piezo summt immer noch halbwegs laut.
Die "Edellösung" wärs gewesen, den Piezo über einen Transistor zu steuern. Tatsächlich hat jemand auf mikrocontroller.net dann argumentiert, dass so ein Piezo auch Spannung erzeugen kann - wenn man den z.B. laut beschallt. Und hat sogar ein Beispiel gebracht, dass bei Schaltungen mit Piezos die Exemplare Śchaden genommen haben, die irgendwann mal vom Tisch gefallen sind.
Was absolut möglich ist - ist dann Geschmacksache wie ernst man sowas nimmt. Ich hab mich jedenfalls für die einfache Variante entschieden und den Piezo mit 220 Ohm in Reihe geschaltet. Wie gesagt - ich denk bei solchen Sachen gibts kein "richtig " und kein "falsch".
Edit:
und Flaschen sammeln geh ich dann immer nur bei Vollmond, wenns von den Nachbarn keiner mitkriegt. Gut, hat einen Nachteil - die ganzen Werwölfe und Vampire sind dann immer auch immer gerade nachtaktiv. Aber seitdem ich von Pollin so ein billiches Ultraschall-Viechter-Verscheuchungsgerät für 4,99 Eur. hab hat mich noch niemals wieder nicht ein Fampier in den Hals gebissen und ich komm mir seitdem fast vor wie Dr. van Helsing, oder eben wie ein UltraschallHeld

Also vonder Sache här tätch jetz ma behaupten "Mischn ägomplischd" un so...
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Re: mein neuester Projektplan - bäck to se Urzeit
Hi TuxFan,
die Anordnung der Magnete ist unter den Zeigern und drehen sich mit diesen mit.
Der Magnet des Stundenzeiger ist mehr zur Achse und die Minuten weiter Außen angeordnet damit sich die zwei Hallsensoren hinter dem Zifferblatt nicht ins Gehege kommen.
Der Sekundenzeiger würde dann zwei bekommen.
So kann festgestellt werden welcher Zeiger gerade 12:00 passiert.
Als erstes wird der Sekuntenzeiger eingestellt der Rest besitzt ja nur einen Magneten.
Die Analog werte lassen einen Bessere Beurteilung zu wo sich der Magnet befindet.
Auch die unterschiedlichen Abstände zum Sensor stellen mit dem Analogwert kein Problem dar.
die Anordnung der Magnete ist unter den Zeigern und drehen sich mit diesen mit.
Der Magnet des Stundenzeiger ist mehr zur Achse und die Minuten weiter Außen angeordnet damit sich die zwei Hallsensoren hinter dem Zifferblatt nicht ins Gehege kommen.
Der Sekundenzeiger würde dann zwei bekommen.
So kann festgestellt werden welcher Zeiger gerade 12:00 passiert.
Als erstes wird der Sekuntenzeiger eingestellt der Rest besitzt ja nur einen Magneten.
Die Analog werte lassen einen Bessere Beurteilung zu wo sich der Magnet befindet.
Auch die unterschiedlichen Abstände zum Sensor stellen mit dem Analogwert kein Problem dar.
Gruß
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Ein Barbar bin ich hier, da ich von keinem verstanden werde.
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Re: mein neuester Projektplan - bäck to se Urzeit
Gut wenn nur die Passge auf 12Uhr festgestellt werden, soll reicht Deine Bestückung. Ich war in Gedanken etwas weiter bei einer genauen Uhrzeitermittlung und immer noch bei einer Übermittlung zur Mutteruhr um dieser den jeweiligen Zeigerstand mitzuteilen. Diese hätte dann gewußt ob die jeweilige Uhr richtig geht oder nachgestellt werden müßte. Die Sensoren wären dann die Augen der Mutteruhr gewesen.PIC18F2550 hat geschrieben:.......So kann festgestellt werden welcher Zeiger gerade 12:00 passiert.........
Ich würd mal so formulieren : "Der Schutzmechanismus hängt davon ab was geschädigt werden kann." Wenns ein etwas teurerer eingelöteter µC betroffen ist, kann man etwas mehr Schutz vertragen. Wenn es ein kleiner ATtiny ist, der auch gesteckt wird und genauso teuer wie der Schutz ist, kann man sicher auch etwas geringere Schutzmechanismen einbauen.Micha hat geschrieben:Mir hat die Diskussion wieder mal vor Augen geführt, dass es beim Schaltungsentwurf in den Details oft kein "richtig" oder "falsch" gibt, es ist einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks. Am konkreten Beispiel: wenn man von 'nem +/-12V Signal auf den Signaleingang eines Microcontrollers geht der eigentlich nur 5V mag - dann ist der 100K Widerstand die effektive Minimalvariante. Man könnte aber zu Vorsicht zusätzlich auch noch paar Schutzdioden dranpappen. Oder mit einer Diode und ner Spannungsteilerschaltung bestücken. Oder ganz vorsichtig einen Optokoppler in seines Namens entgegengesetztem Sinn zum Entkoppeln verwenden. Oder oder ....
Jaaaa, son Piezo kann ganz schön hohe Spannungen erzeugen die die erlaubte Spannung an Ein- oder Ausgang weit überschreiten.Micha hat geschrieben:.......Tatsächlich hat jemand auf mikrocontroller.net dann argumentiert, dass so ein Piezo auch Spannung erzeugen kann - wenn man den z.B. laut beschallt. Und hat sogar ein Beispiel gebracht, dass bei Schaltungen mit Piezos die Exemplare Śchaden genommen haben, die irgendwann mal vom Tisch gefallen sind......
Gruß
TuxFan
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Re: mein neuester Projektplan - bäck to se Urzeit
Das braucht aber doch keine Sensoren die jede Zeigerposition erfassen. Einmal pro Umrundung ist schon sehr gut. Ansonsten heisst das Zauberwort Odometrie. Falls das Werk keine Zahnlücken hat, kann der Microcontroller die Zeigerposition doch durch Zählen blind mitverfolgen.TuxFan hat geschrieben:Ich war in Gedanken etwas weiter bei einer genauen Uhrzeitermittlung und immer noch bei einer Übermittlung zur Mutteruhr um dieser den jeweiligen Zeigerstand mitzuteilen. Diese hätte dann gewußt ob die jeweilige Uhr richtig geht oder nachgestellt werden müßte. Die Sensoren wären dann die Augen der Mutteruhr gewesen
Also vonder Sache här tätch jetz ma behaupten "Mischn ägomplischd" un so...
Re: mein neuester Projektplan - bäck to se Urzeit
Die genaue Ansteuerung Deiner Uhren kenn ich nicht. Aus Diesem Grund war ich dummerweise der Ansicht das ein genaueres Meß-/Ortungssystem angebracht ist. Was Du tatsächlich in Deine Uhren einbaust ist mir eigentlich Wurscht.Micha hat geschrieben:.......Das braucht aber doch keine Sensoren die jede Zeigerposition erfassen. Einmal pro Umrundung ist schon sehr gut. Ansonsten heisst das Zauberwort Odometrie. Falls das Werk keine Zahnlücken hat, kann der Microcontroller die Zeigerposition doch durch Zählen blind mitverfolgen.
Ich klink mich jetzt mal aus dieser Diskussion wg. eigener vielfältiger Baustellen und daraus hervorgerufener Zeitnot aus. Viel Spaß beim Uhrenbau.
Gruß
TuxFan
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Re: mein neuester Projektplan - bäck to se Urzeit
Moin moin!
Jetzt wollte ich eigentlich nichts mehr dazu schreiben, aber mir kam da noch eine Idee. Wenn man wirklich auf das Mitzählen der Impulse (ich denke mal pro Sekunde einer, wenn ich so auf meine Quartzuhr schaue) dann genügt eine IR-Reflexlichtschranke für den Sekundenzeiger der mit ein bischen Spiegelfolie an der Spitze ausgerüstet ist. Man zählt dann nur (Kopplung der Zeiger über Räderwerk) den Durchgang des Sekundenzeigers. Dann benötigt man einen Sekundenzähler für 60sec mit Übertrag auf einen Minutenzähler bis 60min und dann mit Übertrag auf einen Stundenzähler der bis 12 zählt. Die Reflexlichtschranke kann man mit einer entsprechenden Schlitzblende sehr treffsicher und schmalbandig gestalten. Der Sekundenzeiger muß dann auch der längste sein, um Reflexionen am Minuten- und Stundenzeiger zu vermeiden
Gruß
TuxFan
Jetzt wollte ich eigentlich nichts mehr dazu schreiben, aber mir kam da noch eine Idee. Wenn man wirklich auf das Mitzählen der Impulse (ich denke mal pro Sekunde einer, wenn ich so auf meine Quartzuhr schaue) dann genügt eine IR-Reflexlichtschranke für den Sekundenzeiger der mit ein bischen Spiegelfolie an der Spitze ausgerüstet ist. Man zählt dann nur (Kopplung der Zeiger über Räderwerk) den Durchgang des Sekundenzeigers. Dann benötigt man einen Sekundenzähler für 60sec mit Übertrag auf einen Minutenzähler bis 60min und dann mit Übertrag auf einen Stundenzähler der bis 12 zählt. Die Reflexlichtschranke kann man mit einer entsprechenden Schlitzblende sehr treffsicher und schmalbandig gestalten. Der Sekundenzeiger muß dann auch der längste sein, um Reflexionen am Minuten- und Stundenzeiger zu vermeiden
Gruß
TuxFan
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Re: mein neuester Projektplan - bäck to se Urzeit
Mit Verlaub - wenn man die Position des Sekundenzeigers per Messung nachvollziehen kann, hat man nicht wirklich viel gewonnen. Das Grundproblem ist doch folgendes: Mit einem normalen Quarzuhrwerk, das man per Microcontroller ansteuert, lassen sich Zeitdifferenzen problemlos durch Mitzählen ermitteln. Der Microcontroller in der Uhr kann beispielsweise problemlos mit der Leituhr die Information austauschen, dass er seit dem letzten Kontakt um xxxx Ticks weitergezählt, und das Uhrwerk entsprechend weiterbewegt hat. Die absolute Zeigerposition ist dem Microcontroller in der Uhr nicht bekannt. Entweder ich designe das System so, dass dem Menschen die Unbequemlichkeit aufgebürdet wird, alle Zeiger am Anfang auf die 12-Uhr-Position zu drehen. Oder es gibt eine Möglichkeit, diese 12-Uhr-Position definiert anzufahren. Hab da auch über verschiedene Varianten nachgedacht. Falls sich im Uhrwerk das Stunden- und das Minutenrad überdecken wär eine Möglichkeit, in beide ein kleines Loch zu bohren, also eine Art mechanische UND Funktion für eine Lichtschranke. Wird aber eine sehr fuzzelige Angelegenheit, das steht fest...
Letztes WE hab ich mein erstes Quarzuhrwerk zwecks Untersuchung geschlachtet. Da Feinmechanik nicht so mein Ding ist verlief das leider nicht zerstörungsfrei, aber nach dem ersten geschrotteten Werk hatte ich genug Informationen gesammelt, um gestern ein weiteres Werk zerstörungsfrei zu öffnen. Das bekommt dann heute abend zwei Drähte drangepunktet, um zunächst die Signalform (insbesondere die Impulsweite), mit der der Elektromagnet angesteuert wird, per Oszi zu analysieren. Als nächstes wird dann die Verbindung der Spule zur eingebauten Schaltung gekappt und an die beiden Drähte kommt ein Attiny dran. Falls ich heute abend so weit komme gibts dann auch Bilder...
Letztes WE hab ich mein erstes Quarzuhrwerk zwecks Untersuchung geschlachtet. Da Feinmechanik nicht so mein Ding ist verlief das leider nicht zerstörungsfrei, aber nach dem ersten geschrotteten Werk hatte ich genug Informationen gesammelt, um gestern ein weiteres Werk zerstörungsfrei zu öffnen. Das bekommt dann heute abend zwei Drähte drangepunktet, um zunächst die Signalform (insbesondere die Impulsweite), mit der der Elektromagnet angesteuert wird, per Oszi zu analysieren. Als nächstes wird dann die Verbindung der Spule zur eingebauten Schaltung gekappt und an die beiden Drähte kommt ein Attiny dran. Falls ich heute abend so weit komme gibts dann auch Bilder...
Also vonder Sache här tätch jetz ma behaupten "Mischn ägomplischd" un so...
Re: mein neuester Projektplan - bäck to se Urzeit
Das war heute ein ziemlich spannender Bastelabend, der jottseidank zum Schluss doch noch zu einem juten Ende jeführt hat. Aber der Reihe nach:
Ich hatte vor, das gestern schon mal probehalber ausgebaute und geöffnete Uhrwerk zwecks weiterer Experimente zu verfrankensteinen. Also hab ich das Ding wieder geöffnet, die Details wie das geht hatte ich ja gestern herausgefunden. Dummerweise hatte ich nicht dran gedacht zu beachten, welche Seite des Uhrwerks oben und welche unten sein muss, wenn man die Gehäuseschalen auseinanderpflückt. Gestern hatte ich das (zufällig) richtig gemacht. Heute kamen mir beim Öffnen sämtliche Zahnräder entgegengepurzelt, und dann rollten die über den Tisch, über die Tischkante, und versteckten sich alle zwischen den Krümeln, Drahtstücken, Flusen, die man eben so normalerweise unter nem Tisch hat. SCH*****!!! hab ich gedacht - jetzt noch mal zwei bis drei Tage warten, bis die Uhrwerke von Reichelt kommen (gibts für 2,70 Euro als Satz: Uhrwerk+Zeiger). Nach viel Sucherei hatte ich dann alle Zahnräder wieder beisammen. Und hab mich an das Puzzle gemacht, wie man alles richtig zusammensetzt. Was sich als nicht gar zu so schwer erwies. Schwierig war es dagegen, die Gehäuseschalen so zusammenzuklipsen, dass alle Wellen in ihre Endlöcher purzelten und das Werk im Gehäuse wieder gängig war. Nach bissl Üben hatte ich auch das raus.
Nächster Schritt: zwei Drähte so ans Uhrwerk flicken, dass man eventuell per Oszi messen kann, eventuell das Uhrwerk auch ansteuern kann. Auf Bild 2 zu sehen, drüber ist der Uhrenquarz erkennbar, der Plasteklecks daneben beherbergt den "Prozessor" der Uhr - das ist wohl im wesentlichen eine Kaskade aus Frequenzteilern die aus der Frequenz des Uhrenquarzes eine Frequenz von 1Hz zaubert. Meine Messversuche mit dem Oszi waren irgendwie nicht erfolgreich. Eigentlich wusste ich, dass ein Signal von 1Hz zu erwarten wär und wollte die Peak-Breite vermessen. Aber praktisch konnte ich nur die Netzeinstreuung von 50Hz und wenigen mV messen. Keine Ahnung. Hab dann gedacht "sch**** drauf, das machste jetzt trial & error!".
Bild 3: eigentlich wollte ich immer schon mal ausprobieren, ne einfache Sache mit nem Attiny zu machen. Bisher hab ich meistens nur mit nem Atmega 1284P mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Der 1284P hat sich bei mir im Lauf der Jahre als DER Standard-Microcontroller etabliert mit dem ich eigentlich immer alles mache. Jetzt hab ich einfach mal die Chance beim Schopfe ergriffen. In der Bastelkiste hab ich tatsächlich nen Attiny 25 ausgegraben - also so nen ganz kleinen Käfer mit 8 Beinchen. Ein passendes Grundprogramm hab ich auf mikrocontroller.net in dem AVR-GCC Tutorial auch gefunden, Thema: Timer im CTC Mode. Und dann hab ich noch in einem älteren Thread einen Beitrag von K.-H. Buchegger gefunden (einer der wirklich tüchtigen und hilfreichen Leute in jenem Forum) dass man so ein Werk eventuell ganz einfach mit zwei I/O Pins direkt ohne zusätzlichen Klimbim ansteuern kann... weil die Ports Push/Pull Eigenschaft haben, was immer das auch bedeuten mag... Ja was soll ich sagen - ich hab mir ne Software und ne einfache Schaltung zusammengefriemelt und - es läuft!!! Das Uhrwerk tickt rel. genau im Sekundentakt vor sich hin. Gibt noch einiges dazu zu erzählen, aber das kommt morgen. Falls es überhaupt irgendwen hier interessiert
Edit: den Uhrenquarz hab ich rausgeknipst, sieht man auf dem dritten Foto ja nicht.
Wie es mit dem einfachen Elektromagneten klappt dass sich das Werk definiert in einer Richtung (und nicht zufällig rechts oder links herum) in Bewegung setzt ist mir momentan schleierhaft.
Ich hatte vor, das gestern schon mal probehalber ausgebaute und geöffnete Uhrwerk zwecks weiterer Experimente zu verfrankensteinen. Also hab ich das Ding wieder geöffnet, die Details wie das geht hatte ich ja gestern herausgefunden. Dummerweise hatte ich nicht dran gedacht zu beachten, welche Seite des Uhrwerks oben und welche unten sein muss, wenn man die Gehäuseschalen auseinanderpflückt. Gestern hatte ich das (zufällig) richtig gemacht. Heute kamen mir beim Öffnen sämtliche Zahnräder entgegengepurzelt, und dann rollten die über den Tisch, über die Tischkante, und versteckten sich alle zwischen den Krümeln, Drahtstücken, Flusen, die man eben so normalerweise unter nem Tisch hat. SCH*****!!! hab ich gedacht - jetzt noch mal zwei bis drei Tage warten, bis die Uhrwerke von Reichelt kommen (gibts für 2,70 Euro als Satz: Uhrwerk+Zeiger). Nach viel Sucherei hatte ich dann alle Zahnräder wieder beisammen. Und hab mich an das Puzzle gemacht, wie man alles richtig zusammensetzt. Was sich als nicht gar zu so schwer erwies. Schwierig war es dagegen, die Gehäuseschalen so zusammenzuklipsen, dass alle Wellen in ihre Endlöcher purzelten und das Werk im Gehäuse wieder gängig war. Nach bissl Üben hatte ich auch das raus.
Nächster Schritt: zwei Drähte so ans Uhrwerk flicken, dass man eventuell per Oszi messen kann, eventuell das Uhrwerk auch ansteuern kann. Auf Bild 2 zu sehen, drüber ist der Uhrenquarz erkennbar, der Plasteklecks daneben beherbergt den "Prozessor" der Uhr - das ist wohl im wesentlichen eine Kaskade aus Frequenzteilern die aus der Frequenz des Uhrenquarzes eine Frequenz von 1Hz zaubert. Meine Messversuche mit dem Oszi waren irgendwie nicht erfolgreich. Eigentlich wusste ich, dass ein Signal von 1Hz zu erwarten wär und wollte die Peak-Breite vermessen. Aber praktisch konnte ich nur die Netzeinstreuung von 50Hz und wenigen mV messen. Keine Ahnung. Hab dann gedacht "sch**** drauf, das machste jetzt trial & error!".
Bild 3: eigentlich wollte ich immer schon mal ausprobieren, ne einfache Sache mit nem Attiny zu machen. Bisher hab ich meistens nur mit nem Atmega 1284P mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Der 1284P hat sich bei mir im Lauf der Jahre als DER Standard-Microcontroller etabliert mit dem ich eigentlich immer alles mache. Jetzt hab ich einfach mal die Chance beim Schopfe ergriffen. In der Bastelkiste hab ich tatsächlich nen Attiny 25 ausgegraben - also so nen ganz kleinen Käfer mit 8 Beinchen. Ein passendes Grundprogramm hab ich auf mikrocontroller.net in dem AVR-GCC Tutorial auch gefunden, Thema: Timer im CTC Mode. Und dann hab ich noch in einem älteren Thread einen Beitrag von K.-H. Buchegger gefunden (einer der wirklich tüchtigen und hilfreichen Leute in jenem Forum) dass man so ein Werk eventuell ganz einfach mit zwei I/O Pins direkt ohne zusätzlichen Klimbim ansteuern kann... weil die Ports Push/Pull Eigenschaft haben, was immer das auch bedeuten mag... Ja was soll ich sagen - ich hab mir ne Software und ne einfache Schaltung zusammengefriemelt und - es läuft!!! Das Uhrwerk tickt rel. genau im Sekundentakt vor sich hin. Gibt noch einiges dazu zu erzählen, aber das kommt morgen. Falls es überhaupt irgendwen hier interessiert

Edit: den Uhrenquarz hab ich rausgeknipst, sieht man auf dem dritten Foto ja nicht.
Wie es mit dem einfachen Elektromagneten klappt dass sich das Werk definiert in einer Richtung (und nicht zufällig rechts oder links herum) in Bewegung setzt ist mir momentan schleierhaft.
Also vonder Sache här tätch jetz ma behaupten "Mischn ägomplischd" un so...