http://hive-project.de/wiki/code:grafik-treiber
Die beiden Tutorials beschreiben den Aufbau eines eigenen TV-Treibers. Ich habe die letzten beiden Tage damit experimentiert - die Möglichkeiten sind toll. Hab aus dem Stand einen Treiber gebastelt mit der geilen AUflösung von 188 x 244

Das zweite Tut beschreibt einen TV-Treiber mit 376 x 240 Pixeln auch mit voller Palette, also einem Byte pro Pixel. Dieser Treiber ist aber Tilebasiert mit 47 x 30 Tiles zu je 8 x 8 Pixeln. Finescrolling in X & Y-Richtung sowie bewegte Sprites sind auch beschrieben. Absolut genial der Treiber. Das ist doch was für Janaha und sein Nethack! Der Treiber arbeitet mit einer Cog als Videorenderer und vier Cogs als Scanlinerenderer, die je eine Zeile in ihrem eigenen cRam vorberechnen und dann in einen Zeilenpuffer schiebt. Ansonsten gibt es noch die Tilemap von ~1,9 KByte und der Rest ist für die Tiles frei. Genial finde ich.

Zum testen habe ich mir übrigens in meinen PC eine alte TV-Karte eingebaut und kann per AV-Eingang das Hivebild mit VLC bequem auf meinem LCD anzeigen. Das ist beim programmieren sehr bequem und man hat nicht noch einen Moni auf dem Tisch stehen. Die Experimente erinnern mich sehr stark an meine alte Zeit mit dem Atari XL - dort hatte man ja den Antic-Chip als einfachen Video-Koprozessor zur Verfügung. Dieser Antic hatte ein echtes eigenes Programm im Hauptspeicher und man konnte zeilenweise das Bild programmieren. Es gab sogar Sprungbefehle, so das man schnell ganze Zeilenbereiche umschalten konnte ohne ein Byte der Grafik zu verschieben.
Mit dem Propeller kann man jetzt nicht nur zeilenweise den Bildaufbau programmieren, sondern bis auf Pixelebene. In meinem Treiber ist die unterste Ebene, quasi die innerste Schleife des Treibers, die Pixelausgabe mit einem Byte pro Pixel! Die meisten kennen ja noch die Geschichten mit den senkrechten Farbbalken bei den alten Retros, die über das Zeileninterrupt erzeugt wurden. Ich habe ein Demo am Hive gebastelt, wo diese Zeilen senkrecht stehen, indem nach jedem Pixel der Farbwert inkrementiert wird - rein algorithmisch, also völlig ohne Bildspeicher in Echtzeit erzeugt. Macht wirklich Spaß damit zu spielen, da kommt echtes Retrofeeling auf.

Das Ganze ist auch super um PASM zu lernen, da man so im Gegensatz zu anderen Problemen gleich Erfolg oder Misserfolg sieht, ganz ohne Debugger oder Emulator. Und die Prinzipien sind bei TV vergleichbar mit VGA, so das man in beiden Fällen von den Experimenten profitiert.
Ich hab mal ein paar Screens angehängt und einen Mitschnitt (Achtung 10 MB!), da sich das alles ja auch bewegt.