Leiterplatten-Entwurf
Verfasst: Sa 23. Jun 2012, 12:46
auf neudeutsch "PCB Design", wobei PCB für "Printed Circuit Board" steht.
Mit der Idee, selber eine Leiterplatte zu entwerfen, hatte ich schon seit letztem Herbst geliebäugelt. Aber die Schwelle, um alle notwendigen Voraussetzungen und Kenntnisse zusammenzubekommen erschien zunächst sehr hoch. Nachdem Ende März in Garitz die "Kontamination" mit den Themen Hive und Euzebox erfolgt war, war die Schwelle plötzlich garnicht mehr hoch. Tatsächlich hab ich beim Basteln an den beiden Bausätzen eine Menge Ideen abgestaubt wie man bestimmte Dinge machen kann.
Die Frage war nun: Welche Software für eigene Entwürfe verwenden?
Irgendwie bin ich bei Target3000 gelandet. Eine Software von der es eine kostenlose Version gibt (PCB Pool Edition), unter der Bedingung dass man Leiterplatten dann nur bei einem bestimmten Hersteller fertigen lassen darf, der Apothekenpreise hat.
Die Einarbeitung in Target3000 war etwas zäh, ich hab bestimmt eine Wochen herumprobiert bis es anfing halbwegs produktiv zu werden. Immerhin hilfreich waren dabei diverse Video-Tutorials.
Meine erste produzierte Leiterplatte war ein Flop - ich hatte bis dahin noch nicht entdeckt, dass die Software eine automatische Konsistenzprüfung des Projekts ermöglicht (extrem nützlicher Aspekt so einer CAD Software!). In dem Fall hatte meine "Konsistenzprüfung" darin bestanden, ca. 10 Minuten über das Layout zu schauen - dabei sind mir dann doch zwei ungewollte Überkreuzungen von Leiterbahnen durch die Lappen gegangen
Die späteren Entwürfe waren dann alle fehlerfrei, nachdem ich das mit dem Konsistenztest gecheckt hatte. PCB-Pool fertigt in einer ordentlichen Qualität, das muss man denen lassen.
Inzwischen habe ich mit sehr großem Interesse mal einen Thread auf microkontroller.net nachgelesen, ungefährer Titel Welches PCB Programm verwendet ihr?". Dort kam heraus dass ca. 3/4 aller Hobbyisten Eagle verwenden. Wobei viele auch ältere Versionen verwenden, Upgrades sind wohl in den Augen der Anwender zu teuer...". Von der verbleibenden ca. 1/4 Minderheit gibt es noch mal eine starke KiCAD Fraktion, alle anderen Programme sind mehr oder weniger Exoten. Ich musste lange lesen, bis in jenem Thread sich mal jemand als Target3000 Nutzer outete. Ob das Ergebnis der Umfrage repräsentativ ist weiss der Geier, aber der Trend stimmt vermutlich...
In Garitz hatte ich allerdings auch einige Aktivisten aus der Robotron-Szene gesprochen, die auf die Software "Sprint Layout" schworen. Mir klingt noch die Aussage im Ohr: "das Programm ist sehr einfach zu bedienen, jeder der Paintbrush bedienen kann kommt auch damit zurecht". Da Sprint Layout als unbeschränkte Vollversion nur 30 Euro kostet habe ich es mir mal geleistet. Gestern hab ich damit ein vermurkstes Leiterplattendesign neu gestaltet. Positiv: die Bedienung ist wrklich sehr intuitiv, man kommt viel schneller in die Gänge damit als z.B. mit Target3000. Negativ: das Programm ist eben "nur" ein Layout-Programm und keine Kombination aus Schaltungs+Layout Entwurf. Das hat zur Folge, dass keine Konsistenzprüfung auf Basis Schaltplan möglich ist. Man muss dann schon genau wissen was man tut...
In meinem Fall war ich damit deutlich produktiver als mit Target. Die Leiterplatte an der ich in Target ca. eine halbe Woche herumgebastelt hatte war hier innerhalb weniger Stunden fertig. Jetzt suche ich mir einen PCB-Hersteller meiner Wahl aus und bin gespannt wie das Ergebnis nachher ausschaut
Mit der Idee, selber eine Leiterplatte zu entwerfen, hatte ich schon seit letztem Herbst geliebäugelt. Aber die Schwelle, um alle notwendigen Voraussetzungen und Kenntnisse zusammenzubekommen erschien zunächst sehr hoch. Nachdem Ende März in Garitz die "Kontamination" mit den Themen Hive und Euzebox erfolgt war, war die Schwelle plötzlich garnicht mehr hoch. Tatsächlich hab ich beim Basteln an den beiden Bausätzen eine Menge Ideen abgestaubt wie man bestimmte Dinge machen kann.
Die Frage war nun: Welche Software für eigene Entwürfe verwenden?
Irgendwie bin ich bei Target3000 gelandet. Eine Software von der es eine kostenlose Version gibt (PCB Pool Edition), unter der Bedingung dass man Leiterplatten dann nur bei einem bestimmten Hersteller fertigen lassen darf, der Apothekenpreise hat.
Die Einarbeitung in Target3000 war etwas zäh, ich hab bestimmt eine Wochen herumprobiert bis es anfing halbwegs produktiv zu werden. Immerhin hilfreich waren dabei diverse Video-Tutorials.
Meine erste produzierte Leiterplatte war ein Flop - ich hatte bis dahin noch nicht entdeckt, dass die Software eine automatische Konsistenzprüfung des Projekts ermöglicht (extrem nützlicher Aspekt so einer CAD Software!). In dem Fall hatte meine "Konsistenzprüfung" darin bestanden, ca. 10 Minuten über das Layout zu schauen - dabei sind mir dann doch zwei ungewollte Überkreuzungen von Leiterbahnen durch die Lappen gegangen

Die späteren Entwürfe waren dann alle fehlerfrei, nachdem ich das mit dem Konsistenztest gecheckt hatte. PCB-Pool fertigt in einer ordentlichen Qualität, das muss man denen lassen.
Inzwischen habe ich mit sehr großem Interesse mal einen Thread auf microkontroller.net nachgelesen, ungefährer Titel Welches PCB Programm verwendet ihr?". Dort kam heraus dass ca. 3/4 aller Hobbyisten Eagle verwenden. Wobei viele auch ältere Versionen verwenden, Upgrades sind wohl in den Augen der Anwender zu teuer...". Von der verbleibenden ca. 1/4 Minderheit gibt es noch mal eine starke KiCAD Fraktion, alle anderen Programme sind mehr oder weniger Exoten. Ich musste lange lesen, bis in jenem Thread sich mal jemand als Target3000 Nutzer outete. Ob das Ergebnis der Umfrage repräsentativ ist weiss der Geier, aber der Trend stimmt vermutlich...

In Garitz hatte ich allerdings auch einige Aktivisten aus der Robotron-Szene gesprochen, die auf die Software "Sprint Layout" schworen. Mir klingt noch die Aussage im Ohr: "das Programm ist sehr einfach zu bedienen, jeder der Paintbrush bedienen kann kommt auch damit zurecht". Da Sprint Layout als unbeschränkte Vollversion nur 30 Euro kostet habe ich es mir mal geleistet. Gestern hab ich damit ein vermurkstes Leiterplattendesign neu gestaltet. Positiv: die Bedienung ist wrklich sehr intuitiv, man kommt viel schneller in die Gänge damit als z.B. mit Target3000. Negativ: das Programm ist eben "nur" ein Layout-Programm und keine Kombination aus Schaltungs+Layout Entwurf. Das hat zur Folge, dass keine Konsistenzprüfung auf Basis Schaltplan möglich ist. Man muss dann schon genau wissen was man tut...
In meinem Fall war ich damit deutlich produktiver als mit Target. Die Leiterplatte an der ich in Target ca. eine halbe Woche herumgebastelt hatte war hier innerhalb weniger Stunden fertig. Jetzt suche ich mir einen PCB-Hersteller meiner Wahl aus und bin gespannt wie das Ergebnis nachher ausschaut
