HIVE-Project

Hallo zusammen,

es klingt vieleicht etwas merkwürdig, aber ich bin durch den Tod von Steve Jobs auf den HIVE gestoßen. Nein, Ich bin kein großer Freund von den heutigen Apple - Produkten und dem beinah religiösen Kult der sich darum entwickelt hat - ich benutze nicht mal gerne Handys und schon gar keins von Apple.

Aber ich bin stolzer Besitzer eines Apple II C und fand es immer schon faszinierend wie Jobs und Wozniak in einer Garage im Hinterhof die ersten richtigen Heimcomputer zusammengelötet haben (den Altair 8800 lassen wir mal aussen vor).

Und so hat mich der Tod dieses Computer - Pioniers dann doch getroffen und wehmütig dachte ich an die Zeiten als man Computer noch selber bauen konnte oder nachts seitenlange Listings in seinen Schneider CPC 464 eingegeben und auf Kassette gespeichert hat.

Und als ich dann im Internet so nach dem Suchbegriff "Computer selber bauen" gegoogelt habe - da stieß ich plötzlich auf den HIVE Und schon wurden die alten Zeiten wieder lebendig.

Also hab ich gleich fleissig im Forum mitgelesen und mir die Videos angesehen und schon war klar: den muss ich bauen ! unbedingt !

Natürlich hatte ich die letzte Sammelbestellung da grade genau verpasst. Durch die Hilfe von Digger und vor allem natürlich Drohne235 habe ich es aber noch geschafft eine Platine zu ergattern

Den Warenkorb bei Reichelt mit den Bauteilen den Borgkönig zusammengestellt hat -hatte ich schon vorher bestellt. Überhaupt geben sich bei mir die Paketboten nun die Klinke in die Hand mit Bauteilen für den HIVE - weil ich immer wieder merke dass mir noch was fehlt.

Meine Löterfahrungen beschränken sich bisher auf Bausätze wie FRANZIS Retroradios (die hab ich alle gebaut) und ähnliche Dinge aber einen Bausatz mit so vielen Einzelteilen den hatte ich wirklich noch nie unterm Lötkolben.

Gut dass es das Forum hier gibt - die wirklich toll gemachten Bilder und Aufnahmen in den anderen Bautagebüchern sind doch eine große Hilfe für Löt-Laien wie mich.

Genug der Vorrede ........ auf zum Lötkolben ....

Heutiger Bauabschnitt:

Ich habe erstmal alle IC - Sockel und den Cardreader eingelötet.
Dazu noch den Uhrenbatteriehalter, die Power - Buchse, den Reset - Taster, die beiden Festspannungsregler.


Dabei habe ich 2 Dinge festgestellt:
1)
es war gut, dass ich mir vorher Lot mit nur 1 mm Durchmesser bestellt habe - früher habe ich immer mit 2 mm Lot gelötet und mich immer über die dicken Knubbel auf der Platine geärgert (wobei ein Profi auch sicher damit knubbelfrei löten kann)

Jetzt sehen alle Lötstellen für meine Begriffe schön ordentlich aus. Na jedenfalls soweit wie ich es beurteilen kann - leider habe ich keine Digitalkamera um Bilder einzustellen - vieleicht schaffe ich mir aber noch eine an. Spätestens dann wenn Fehler beim Aufbau passieren sollten und ich Hilfe brauche

2)
ich muss mir wohl einen Termin beim Optiker machen - bisher habe ich es noch bezweifelt aber es stimmt - ab 40 sieht man nahe Dinge nicht mehr ganz so gut Wenn man mit dem Kopf dicht über der Platine hängt - da verschwimmt schon mal was im Blickfeld. Ging jedenfalls mir heute so.


2 Malheure sind mir beim Löten leider dann doch passiert.

Die Powerbuchse sitzt ganz minimal schief (das wird wohl keine Probleme geben)

Schlimmer: Beim SD Card - Reader (Gott waren die Anschlüsse da fitzelig) habe ich leider die beiden Anschlüsse ganz unten (die so furchtbar eng zusammenstehen) zusammengelötet. Ich meine jetzt im Forum gelesen zu haben dass sei nicht so schlimm.

Falls ich mich da täusche, wäre ich für ne Rückmeldung dankbar - dann muss ich die Entlötpumpe zum Einsatz bringen. Obwohl es mir davor jetzt schon graust

Das wars erstmal für heute - wenn ichs zeitlich schaffe, gehts morgen weiter.........

Zuletzt noch: Ein großes Danke an Drohne235 und Digger die dieses Projekt auf die Beine gestellt haben ...... Ihr schließt den Kreis wieder zu Jobs und Wozniak damals in der Garage

Such dir Entlötlitze ist besser als Entlötpumpe.

Oder mit sauberen Lötkolben (ohne Zinn) und auf Problemstelle aufgetragenes Colophonium /gelöst überkopf das überzählige Zinn auf den Lötkolben ableiten.

NICHT KOMMEN SEHEN macht Aua.

Immer wieder schön zu mitzuerleben, wie ein neuer Hive entsteht. Ich bin dann immer ein wenig neidisch, weil ich die Dinger auch so gern baue...

Das mit den Augen ab 40 ist leider bittere Realität. Ich arbeite da sehr gern mit einer Lupenbrille. Ich finde gegenüber einer großen Lupe hat man wesentlich mehr Freiheit bei der Arbeit und das Bild ist auch verzerrungsfrei. Momentan verwende ich diesen Typ:
http://www.webbomb.de/shop/Buecher-Hobb ... e::62.html
Wenn man sie nicht benutzt, kann man den Lupenteil einfach hochklappen. Zudem habe ich schon so manchen ahnungslosen Kellerbesucher erfolgreich in die Flucht geschlagen, indem ich plötzlich mit der Brille vor dem Gesicht aus meinem Bastelkeller um die Ecke geschaut habe...

Die beiden engen Kontakte an der SD-Fassung werden momentan wirklich nicht verwendet und sind nicht am Prop angeschlossen.

Zum Thema Entlötlitze: Manchmal habe ich keine Entlötlitze zur Hand. Dann suche ich aus den Bastelkisten einfach ein altes Stück Kabel mit Kupfergeflecht raus. Gut eignen sich einige 10 MBit Netzwerk-BNC-Kabel. Ein paar Zentimeter abgeschnitten, dann kann man das Schirmgeflecht abziehen. Langgezogen eignet es sich in der Not das auch ganz gut als Entlötlitze.

Besten Dank für den Tip - auf die Idee das Lot quasi über Kopf wieder abzunehmen hätte man ja auch mal durch logisches nachdenken selber kommen können . Spitzen-Tip.

Auf den nächsten Bestellzettel kommt dann also auch noch Entlötlitze und Kolophonium.

Aber, noch bleibt die Frage ob ich die Stelle überhaupt wieder entlöten muss - weiß da jemand ne Antwort

na hier ist ja viel los am Sonntag morgen - vielen Dank Drohne 235 für das beantworten meine Frage. Die beiden Anschlüsse sind aber auch extrem frickelig für einen Laien zu löten. Für sowas braucht man glaub ich eher eine Löt-Nadel.

dann werde ich meine neu gewonnenen Entlötkenntnisse erst zu einem späteren Zeitpunkt erproben und den Cardreader so lassen wie er ist.

Dann kanns ja heute weitergehen ......

p.s. Klasse die Brille - kommt auch auf den Bestellzettel

Die SD-Card Halter heble ich mit Nähnadeln vom Board ab.

Aber Vorsicht heise Leiterbahnen lösen sich schnell von der Plattine und können das Objekt zerstören

1.) mit Entlötlitze soviel Lötzinn wie möglich entfernen.

2.) 1.Nadel vorsichtig zwischen Objekt und Leiterplatte schieben und dabei umliegende Lötbeinchen mit Lötkolben erhitzen. Die beinchen heben sich etwas ab (leichtes Knackgeräusch(muß aber nicht sein)) dann Nadel weiter unterschieben.
3.) den Vorgang an anderer Stelle mit anderen Nadeln wiederholen bis Objekt abfällt.

Danke für die tolle Beschreibung

ui, das hört sich ja an wie ein chirurgischer Eingriff - also im Moment bin ich mal froh, dass mir das wohl erspart geblieben ist

laut Drohne235 ist es ja nicht schlimm dass ich die beiden Kontakte zusammengelötet habe.

Ich denke der Cardreader ist auch eine der frikeligsten Lötarbeiten beim ganzen Aufbau - ich bin froh dass das hinter mir liegt . Gar nicht so leicht da die Hände ruhig zu halten.

Werd mich gleich mal an die Stromversorgung machen....

Solche großen Teile fixiere ich vorher mit Klammern. (nicht nur Mutti's Wäscheklammern uuupp's )

Die kleineren mit einer Pampe aus Colophonium. etwas antroknen lassen dann löten.

Ja damit geht auch sowas. (Quelle:von Sprut) mein Photoapparat kann so nah nicht ranngehen.

Heutiger Bauabschnitt:

Ich habe heute die Stromversorgung nach der Bauanleitung aufgebaut.

Bei der richtigen Polung der LED war ich, als Laie, zuerst etwas verwirrt - dann hab ich aber im Internet gelesen dass die LED`s meist unten am Sockel eine grade Seite haben und die ist ja auch im Bauplan und auf der Platine genau angegeben.

Das Endergebnis war: die LED leuchtet wenn ich einen Jumper auf RES stecke

ABER: die 3,3 und 5 V kann ich leider nicht an den Pinheadern messen Oder ich messe an den falschen Stellen. Ich habe immer an den sich jeweils gegenüberliegenden Pins gemessen.

Rein gehe ich mit einem Netzteil dass ich auf 6V gestellt habe

Auf VIN habe ich 5,95 V
Auf RES 4,90
auf SW 0 !

auf 3,3 habe ich 2,70
auf 5 und GND habe ich 0 ! (messe ich dann aber 5 und GND diagonal habe ich auf einer Diagonale 4,95 V)

Ich hab im Forum gesucht aber irgendwie bin ich dabei auch nicht schlauer geworden - ich gebe gerne zu, ich hab bisher noch nichts gebaut wo man hätte messen müssen, vieleicht messe ich auch an den falschen Stellen ?

Oder ich habe doch was vermurkst heute - die Polungen habe ich aber alle beachtet - und Kurzschlüsse sehe ich auch keine. Gibt es vieleicht bei der Aufbauanleitung gravierende Änderungen zur aktuellen Platinen-Version?

Ich werde mir also doch jetzt mal eine Digital - Kamera besorgen und Bilder einstellen. Am Ende stimmt doch was nicht - da wäre ich für die Meinung eines Fachmanns hier sehr dankbar.

Ich gehe jetzt nochmal weiter messen und das Forum durchsuchen und melde mich dann demnächst mit Bildern wieder

Na da wolle wir mal,

Was für ein Netzteil ist das?

Klaus-Peter hat geschrieben:Das Endergebnis war: die LED leuchtet wenn ich einen Jumper auf RES stecke

Welcher Jumper Heist RES?

Klaus-Peter hat geschrieben:ABER: die 3,3 und 5 V kann ich leider nicht an den Pinheadern messen Oder ich messe an den falschen Stellen. Ich habe immer an den sich jeweils gegenüberliegenden Pins gemessen.

nicht richtig gemessen die Pinnheder dienen als Brücken und werden demendsprechend mit Jumpern gebrückt.

Ich habe zwar nur den plan von der r13 solte aber mit r14 gleich sein
welche version hast du?

alle 4 jumper in Stromversorgung entfernt?

1. switch 1 pin 1 gegen GND pin 1 ---> Spannung vom Netzteil in denen fall 6V, Ideal währe ein 7,5V 1A Schaltnetzteil

2. GND Jumper stecken

3. Switch Jumper Stecken

4. am 5V Regler (IC1) pin 1 zu 2 ---> Spannung vom Netzteil, Pinbezeichnung siehe lage im Plan

5. am 5V Regler (IC1) pin 3 zu 2 ---> 5V und POWER-LED Leuchtet

6. am 3,3V Regler (IC2) pin 3 zu 2 ---> 3,3V

Frage: sind die 2 Schutzdioden (D4/D5) richtig herum eingelötet ?

7. Jumper 5V und 3,3V steken im bild sind sie als düne lienien auf dem Jumper zu erkennen