Neues Archiv mit der aktuellen Arbeitsversion:
18-09-2010-dr235
- regime: free zeigt jetzt auch die speicherbelegung des eram an
- speicherverwaltung/ramdisk integriert (beispielcode siehe eram.spin & regime.spin)
- eram.bin kann jetzt auch mit ramdisk umgehen
- regime: neue kommandos für ramdisk
- egalisierung der namen für den ramzugriff (älterer code muß leicht angepasst werden)
- user- und systemmode für ramzugriff eingefügt
- erste version eine make-batch um das gesamte system zu kompilieren (nur grundsystem)
- änderung zur ios: da bst eine pfadliste zu bibliotheksordnern unterstützt, liegt (soweit das möglich ist) die ios nun nur noch unter system\regnatix
WICHTIG: Pfad zur ios.spin im bst einstellen
Infos zur Speicherverwaltung in der Readme im Archiv!
Speicherverwaltung:
In dieser Version ist eine erste experimentelle Version der Speicherverwaltung des externen RAM's. Der Speicher kann dabei in einem einfachen oder einem strukturierten Modus verwendet werden. Klingt kompliziert, ist aber ganz einfach.
Einfacher Modus:
Hier kann ein Programm auf den eRAM über die IOS-Routinen ios.ram_* zugreifen. Im einfachsten Fall kann der Speicher im Systemmode direkt von 0 bis $07FFFF angesprochen werden. In diesem Modus ist darauf zu achten, dass eine eventuell vorhandene Ramdisk und die Systemvariablen nicht überschrieben werden. Die Ramdisk wird ab der physischen Adresse 0 als verkettete Liste verwaltet, die Systemvariablen befinden sich ab $07FFFF abwärts.
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ios.ram_wrbyte(ios#sysmod,0,ios#MAGIC) - Schreibt den Wert 0 in die Systemvariable, um einen Kaltstart auszulösen.
ios.ram_wrbyte(ios#sysmod,$20,$100) - Schreibt den Wert $20 an die physische Adresse $100 im eRAM.
Da es nun mühsam ist in einem kleinen Code solche Konflikte mit dem Systemspeicher zu vermeiden, gibt es den Usermodus. Im Usermodus wird nur genau jener freie Speicher adressiert, welcher sich zwischen Ramdisk und Systemvariablen befindet. In diesem Fall ist die Adressierung also virtualisiert.
Code: Alles auswählen
ios.ram_wrbyte(ios#usrmod,0,$100) - Schreibt den Wert 0 an die Adresse $100 im Userspeicher!
In Regime kann man mit dem Kommando "free" jetzt auch die wichtigsten Systemvariablen der Speicherverwaltung anzeigen.
Code: Alles auswählen
RBAS - Erste physische Adresse des Userspeichers
REND - Physische Adresse der letzten freien Speicherstelle des Userspeichers.
USER - Grösse des Userspeichers (REND - RBAS).
RAMDRV 0 - Ramdisk ist nicht initialisiert
1 - Ramdisk ist initialisiert
SYSVAR - Erste physische Adresse der Systemvariablen.
Noch genauer kann man sich die Speicherbelegung mit dem tool "eram" anschauen. Nur ein paar Beispiele:
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d - Anzeige des Speichers. Es werden zwei Adressspalten angezeigt. Die zweite schwarze Adresse zeigt die physische Adresse, die zweite grüne Adresse die virtuelle Adresse im Userspeicher.
d 100 - Anzeige ab physischer Adresse $100
d bas - Anzeige vom Start des Userspeichers.
n - Anzeige inkrementell fortsetzen
Die Nutzung des Userspeichers ist sehr einfach. Es sind dabei nur folgende Regeln zu beachten:
- Man muss selbst darauf achten die Speichergrenzen nicht zu überschreiten. Bei überschreitung kann aber nichts passieren - die IOS-Routinen brechen einfach ab, allerdings werden die eigenen Daten halt nicht korrekt verarbeitet.
- Der Userbereich im eRAM ist nur zur Laufzeit der Anwendung gültig. Wird die Anwendung beendet, so kann durch Regime oder eine andere Anwendung mit den Daten der Ramdisk gearbeitet werden, wodurch sich der physische Bereich des Userbereiches verändert. Wer also rsidente Daten braucht, muss im strukturierten Modus mit der Ramdisk arbeiten.
- In einer Anwendung nicht den einfachen oder strukturierten Modus mischen - das gibt Chaos, wenn man nicht ganz genau aufpasst
Ansonsten kann man wie gehabt die schon bekannten IOS-Routinen verwenden, einzig der Übergabeparameter zur Wahl des System- oder Usermodus ist hinzugekommen. Als Beispiel kann man sich die Soundplayer anschauen, die ihre Dateiliste im Userspeicher ablegen.
Strukturierter Modus:
Was ist aber wenn wir einen kleinen Texteditor schreiben wollen, der seine Textdaten resident im eRAM speichern kann? Ich möchte also den Texteditor verlassen können, um in Regime zum Beispiel einen Assembler aufzurufen, welcher den Text dann assembliert. Dafür muss es meier Anwendung - dem Textprogramm - möglich sein, einen Speicherbereich im eRAM zu reservieren, der von System und anderen Anwendungen respektvoll behandelt wird.
Gedacht, getan: Im strukturierten Modus wird der Speicher in Form einer Ramdisk verwaltet. Die Dateien/Daten können über ihren Namen angesprochen werden. Es kann mit put & get sequentiell, oder mit read & write adressierbar auf die Daten in der Datei zugegriffen werden.
Als erstes praktisches Beispiel mögen die neuen Kommandos in Regime selbst dienen, mit denen man die Ramdisk verwalten kann:
Neue Regime-Kommandos:
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xload <sd:fn> - datei in ram laden
xsave <x:fn> - datei aus ram speichern
xdir - verzeichnis im ram anzeigen
xrename <x:fn1> <x:fn2> - datei im ram umbenennen
xdel <x:fn> - datei im ram löschen
xtype <x:fn> - text im ram anzeigen
So ist es also möglich, sich in der Kommandozeile anzuschauen, welche residenten Daten die Programme aktuell angelegt haben. Sofern es Textdaten sind, können diese Daten auch einafch angezeigt werden.
Die Speicherverwaltung ist allerdings noch sehr experimentell - was bedeutet, dass wohl noch einige Bugs drin sein dürften.
MAKE.BAT
Diese Batchdatei im obersten Verzeichnis kompiliert das Grundsystem, bestehend aus den drei Flashdateien und den grundlegenden Kommandos im Systemverzeichnis. Ist ein erster Versuch. Was noch fehlt ist ein Fehlerlog und vielleicht noch die anderen Programme.