Ich weiss. Bin zwei Tage innerlich total zerissen um das Terminal bzw. dessen Ruine rumgeschlichen. Hab dabei *mental* immer wieder den folgenden Spruch auf die Waageschale getan, den ich von dir mal irgendwo sinngemäß gelesen hatte: "Retro bedeutet nicht, die Asche aufzubewahren sondern das Feuer weiterzutragen". Eigentlich sollte ich wohl besser an Ideen und deren Umsetzung arbeiten, als zu Hause alten Schrott aufzutürmen. Aber irgendwo bin ich dann nicht über die Idee hinweggekommen, dass es cool wär, eines Tages so ein anachronistisches Terminal anzuschalten und damit an einem modernen Computer zu arbeiten. UNIX ist nach all den Jahren immer noch modern. Und dann überfiel mich die Vorstellung, dass ich sehr wahrscheinlich nie wieder genau so ein Tesla-Terminal bekommen könnte, an dem ich damals meine ersten Schrittchen in die UNIX Welt gemacht hab. Sonntag vormittag ist mein letztes Bisschen Vernunft unter dem Druck dieser Vision schmerzhaft kollabiert. Typisches Junkie-Verhalten eben.drohne235 hat geschrieben: @Micha - Terminal: 1. Du bist verrückt!
Und nu hab ich die Kiste hier. Sieht vom technischen Zustand übrigens sehr gut aus. Hochspannungskram funktioniert, Terminal-Firmware funktioniert auch soweit dass ein Cursor-Unterstrich blinkt. Das ist ja auch alles was man von einem "dummen" Terminal erwarten darf.
Erste Versuche, mit RS232 an das Terminal ranzukommen zeigen Null Erfolg. Das Terminal hat übrigens 25-polige weibliche Cannon-Buchsen. Die minimalistische Variante, einen Stecker einzustöpseln bei dem Pins 2 und 3 verbunden sind um ein "local Echo" zu bekommen ist auch gescheitert. Also vermute ich, dass das Terminal auf die alternative Stromschnittstelle (hiess damals wohl IFSS) konfiguriert ist. Machte bei so nen Kisten damals sicher auch mehr Sinn, da man damit größere Entfernungen zum Host überbrücken konnte. Dumm nur, dass ich erst mal Null Ahnung habe wie ich sowas ändern oder anpassen kann. Egal - kommt Zeit, kommt Rat
