TriOS mit Netzwerk

[zille9]

In eine ähnliche Richtung geht ja meine Idee, statt von SD-Card alternativ vom FTP-Server "zu booten". Ich hab mir das letztens schonmal genauer angesehen, aber erstmal zumindest hinter den IRC-Client gestellt. Nachteil wäre nämlich, daß der gesamte FTP-Code in den Loader von Regnatix aufgenommen werden müße. Damit würde der wesentlich größer werden. Als Alternative könnte man zumindest wesentliche FTP-Funktionen in Administra integrieren. Dann paßt der Sound dort aber niemals wieder rein. Und der Heartbeat fehlt mir schon, wenn ich das Netzwerk aktiv habe...

An dieser Stelle eine kleine Anregung, gerade für solche Projekte, die viel Speicher (und Cogs) verbrauchen. Ich habe (teils aus Bequemlichkeit, wegen der Beschaffung der Netzwerkbuchse, teils aus dem Grund des Softwaremangels oder der Belastung des Spannungsreglers) bei meinem Hive die Netzwerkkomponente gar nicht bestückt.
Natürlich möchte ich irgendwann auch mit meinem Hive ins Netzwerk. Deshalb hab ich an einer BUS-Erweiterungsplatine gearbeitet (diese funktioniert auch schon), bei der zusätzliche Komponenten in Form von Modulen ansteckbar sein sollen. Diese Platine enthält einen eigenen Propellerchip (nr.4).Um das Problem der schwer beschaffbaren Netzwerkbuchse zu umgehen, soll ein Modul entstehen, auf dem (nach Arduino-Prinzip) ein fertiges Netzwerkmodul mit SPI-Interface aufgesteckt wird (hab ich bei eBay für 6,50 oder so erstanden. Netzwerkchip ist der gleiche, wie auf dem Hive vorgesehen. Das hat den Vorteil, das der gesamte Speicher (abzüglich Loader) für solche Module frei ist, ohne die bestehende Hive-Architektur einzuschränken oder bestehende Komponenten deaktivieren zu müssen.
Immerhin sind in Administra bei der Verwendung von z.Bsp.Plexus nur noch 3 Cogs (durch die Sepia-Karten-Anbindung, SD-Karte,RTC,Sid-Cog) frei und der Speicher bis zur Hälfte belegt. In Venatrix (der Name des 4.Props) ist hingegen alles für Neuerungen frei.
Nun muss man nicht unbedingt eine BUS-Erweiterung haben aber der vorhandene Expansionsbus lädt dazu ein, solche softwareintensiven Projekte auszulagern und wenn es nur ein Netzwerkmodul mit eigenem Propeller-Chip ist. Das Stromproblem ist allerdings nur bei der BUS-Erweiterung durch eigenen Regler entschärft.
Nur mal so als Gedanke, denn es wird wirklich Zeit für ein HIVE-Netz

[joergd]

Für die Erweiterung mit Dingen, welche der Grund-Hive nicht hat, finde ich Deine Idee ja wirklich schick (abgesehen davon, daß das nicht in mein schönes Gehäuse paßt ).
Für die schon vorhandenen Sachen, wie eben das Netzwerk-Interface, gibt es dann aber 2 oder noch mehr Lösungen, welche alle nicht untereinander software-kompatibel sind. Zumindest müßte es, um bei TriOS und Netzwerk zu bleiben, ein reg-ios für Netzwerk an Administra und eines für Netzwerk an Venatrix geben. Klar, man kann das mit #ifdef o.ä. sicher elegant lösen. Aber wenn z.B. ich als Nicht-Besitzer der Erweiterung am Netzwerk programmiere, kann ich die Funtion mit Venatrix nicht testen.

Zusammengefaßt finde ich, daß die Nachteile einer zweiten Netzwerk-Hardware-Lösung überwiegen. So schwer beschaffbar ist die Netzwerk-Buchse nicht und die Spannungsregler haben mit Kühlblech auch kein wirkliches Problem. Das relativiert sich erst dann, wenn es nicht möglich sein sollte, wenigstens eine Sound-Variante mit Netzwerk in Administra unterzubringen...

[zille9]

War ja auch nur so ein Gedanke, abgesehen davon ist die Erweiterung so konzipiert, das sie auf das Hive-Board geschraubt werden kann und von der Höhe her hast Du noch mehr als genug Platz.
Die Softwarekompatibilität ist ein sehr wichtiger Punkt, da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht, nur ist der Platz in Administra (der noch übrige) nicht mehr allzu üppig, um auch alles gleichzeitig nutzen zu können, was dranhängt. Aber ich hab zuwenig Ahnung von der Netzwerkprogrammiererei, um das beurteilen zu können. Sollte Dir dies gelingen, ist Dir jedenfalls ein Ehrenplatz auf dem Drohnen-Walk of Fame sicher, die Netzwerkecke war bisher ein schwarzes Loch, was hoffentlich jetzt anders wird.
Jedenfalls von mir Respekt, für Deine bisherige Arbeit und ich drück Dir die Daumen, das Du das hin bekommst.
Übrigens, Dein Gehäuse verdient jetzt schon eine Goldmedaille.

[drohne235]

... Damit würde der wesentlich größer werden. Als Alternative könnte man zumindest wesentliche FTP-Funktionen in Administra integrieren. Dann paßt der Sound dort aber niemals wieder rein. Und der Heartbeat fehlt mir schon, wenn ich das Netzwerk aktiv habe...

Das Problem ließe sich einfach lösen: Im LAN-Code könnte man eine HSS-Light-Version integrieren, welche die Soundeffekte wie den Heartbeat abspielen könnte, aber auf den riesigen Puffer für den Modultracker verzichtet. Damit werden auf einen Schlag 12000 Byte frei für Netzwerkfunktionen und der Herzschlag bleibt erhalten! Gerade bei Administra ist das ja ziemlich unkritisch, da dieser Slave wirklich blitzschnell seinen Code selbst von SDCard laden kann.

[joergd]

abgesehen davon ist die Erweiterung so konzipiert, das sie auf das Hive-Board geschraubt werden kann und von der Höhe her hast Du noch mehr als genug Platz.

Das hab ich dann wohl nicht richtig erkannt. Für mich sieht das so aus, als wenn die Platine hochkant auf den Erweiterungsport des Hive gesteckt wird. Vieleicht mußt Du nochmal ein Komplett-Bild machen...

Das Problem ließe sich einfach lösen: Im LAN-Code könnte man eine HSS-Light-Version integrieren, welche die Soundeffekte wie den Heartbeat abspielen könnte, aber auf den riesigen Puffer für den Modultracker verzichtet.

Genau solche Hinweise brauche ich, da ich ja das Gesamtsystem noch nicht ansatzweise durchschaue. Das werde ich mal ausprobieren, wenn ich sicher bin, alle nötigen LAN-Funktionen im Administra drin zu haben (mein Hauptgrund für die Erstellung des IRC-Client).

[joergd]

Im ersten Beitrag gibts wieder eine neue Version herunterzuladen. Außer einigen Kleinigkeiten hat sich am Netzwerk-Stack selbst nichts Wesentliches geändert.

Enthalten ist aber nun die erste nutzbare Version des IRC-Clients. Dafür habe ich mal einen neuen Thread aufgemacht: IRC-Client.

Da der Netzwerk-Stack mit FTP- und IRC-Client ganz gut funktioniert, habe ich die Versions-Nummer gleich auf 1.0 erhöht

Damit steht der Integration in weitere Projekte nichts mehr im Wege. Und eigentlich ist Netzwerk-Programmierung ganz einfach. Falls doch noch Hemmungen bestehen: Gibts Interesse an einem Netzwerk-Programmierungs-Tutorial? Oder Vorschläge, was ich nach dem IRC-Client angehen soll?

[drohne235]

Hey, bin auch im Hive-Netzwerk! Da mein Desktop-Lieblings-Hive keinen RTC hat, habe für einen schnellen Test den Administra-Code von Jörg gepatcht und arbeite damit.

Wer es ebenfalls ohne RTC testen möchte, kann den Code im Anhang verwenden. Allerdings sind dort die Parameter wie IP, Gateway, Maske usw. fest im Quelltext hinterlegt (ziemlich weit am Ende in der DAT-Sektion) und müssen an die entsprechenden Gegebenheiten im eigenen Netz angepasst werden. Dann den Quelltext compilieren und als "admnet0.adm" abspeichern. Natürlich muss dann auf dem Hive nicht "admnet" sondern "admnet0" aufgerufen werden!

Also los, Netzwerkkabel ran, Code compilieren und rein ins Hive-Netzwerk!

[joergd]

Wie könnte man denn einfach auf das Vorhandensein der RTC testen? Damit könnte ich für Hives ohne RTC eine Alternative reinbasteln.

[drohne235]

Wie könnte man denn einfach auf das Vorhandensein der RTC testen? Damit könnte ich für Hives ohne RTC eine Alternative reinbasteln.

Vielleicht könnte man als Indikator einen Wert der Uhr abfragen, zum Beispiel das Jahr.

Was mir bei der Gelegenheit einfällt:

1. Wir müssen in der glob-con mal einen Abschnitt über die Belegung vom CMOS machen, damit sich da nichts überschneidet in Zukunft.

2. Wenn wir die festen Werte für die Netzwerkeinstellungen ohne RTC so einfach im Adminitra-Code lassen, dann können wir den entsprechenden DAT-Bereich an den Anfang der Datei verlegen, damit er besser für die manuelle Konfiguration gefunden wird.

[joergd]

Vielleicht könnte man als Indikator einen Wert der Uhr abfragen, zum Beispiel das Jahr.

Oder etwas an eine freie Stelle schreiben und wieder lesen. Mal sehen...

Wir müssen in der glob-con mal einen Abschnitt über die Belegung vom CMOS machen, damit sich da nichts überschneidet in Zukunft.

So wie hier?

Code: Alles auswählen

CON 'NVRAM -------------------------------------------------------------------------------------
#4,     NVRAM_IPADDR
#8,     NVRAM_IPMASK
#12,    NVRAM_IPGW
#16,    NVRAM_IPDNS
#20,    NVRAM_IPBOOT
#24,    NVRAM_HIVE       ' 4 Bytes

LANMASK         = %00000000_00000000_00000000_00100000

CON 'Signaldefinitionen --------------------------------------------------------------------------

'Signaldefinitionen administra 
#14,     A_NETCS,A_NETSCK,A_NETSI,A_NETSO              'Pins zum ENC28J60

Das wären die Dinge, welche ich aus meinem bisherigen Code in die globale Konfiguration auslagern würde.

Wenn wir die festen Werte für die Netzwerkeinstellungen ohne RTC so einfach im Adminitra-Code lassen, dann können wir den entsprechenden DAT-Bereich an den Anfang der Datei verlegen, damit er besser für die manuelle Konfiguration gefunden wird.

Entweder das oder ich füge noch das alternative Speichern auf SD-Card ein.