Seite 3 von 8
Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Verfasst: Mo 24. Jun 2013, 13:12
von PIC18F2550
Was mich jetzt wundert

das " NASCOM ROM BASIC" besitzt zwar die Befehle CSAVE und CLOAD diese werden aber wie REM behantelt.
Wie soll da das laden bzw sichern von Programmen gehen?
Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Verfasst: Mo 24. Jun 2013, 15:29
von TuxFan
Tach auch!
Hier ein CP/M2.2-sechs-Chip-Minimalsystem mit CMOS Z80 64/128KB RAM und Propellersubsystem incl. SD-Card/Tastatur/VGA uuuuuuuuuund Weichware..................
http://www.shaels.net/index.php/mini80
Gruß
TuxFan
Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Verfasst: Mo 24. Jun 2013, 16:18
von PIC18F2550
Einige Dinge fallen mir sofort auf.
EPROM wird im prop simmuliert.
Adressen M1 & A0 - A7 Werden seriel an Prop Übertragen.
CLK kommt von Prop.
Das system ist in Spin Programmiert.
Bestimmt ein interessanter Ansatz aber nicht leistungsfähig.
Die Leistung wird von der hohen kommunikationsabhängigkeit PROP/Z80 stark behindert.
Von einer 10Mhz CPU bleiben meiner Schätzung nach wehniger als 1Mhz übrigFehleinschätzung

Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Verfasst: Mo 24. Jun 2013, 17:37
von Micha
Also konzeptionell find ich das Teil schön, und auf der Website sind auch paar zusätzliche Grundlagen zu CP/M verlinkt, die mir sehr zupass kommen.
Aber ich hab mir vorgenommen, zuächst erst mal den Breadboard-Aufbau des Grant Searle Computers durchzuziehen, komme was da wolle. Gibt nichts schlimmeres als ständig zwischen verschiedenen Projekten hin und her zu hüpfen und am Ende nix fertig zu bekommen.
Heute hab ich mich noch mal der ersten bescheidenen Bauphase meines Projektchens gewidmet - dem RS232 Pegelwandler. Nach etwas Probiererei und anderen Kondensatoren funktioniert die Datenübertragung mit Loop durch den Wandlerchip jetzt auch stabil mit 5V Betriebsspannung und 115200 Baud.
Eventuell auf dem Bild zu sehen: ich hab mir für den Aufbau durchsichtige Breadboards geleistet. Muss allerdings gestehen, dass ich mir die vorher schicker vorgestellt hatte. Sind vom Aussehen jetzt nicht so der Brüller...
Bei einer Sache hab ich gestern fast die Krise gekriegt: beim genauen Angucken des Breadboard-Aufbaus von Grant Searle hab ich festgestellt dass er Breadboards mit 6 Stecklöchern je Zeile hat. Das bei den Amis immer alle Standards anders sein müssen... macht mich grrrrrr! Hoffe mir gehen nicht irgendwo die Stecklöcher aus mit nur 5 je Zeile... speziell neben den DIP40 Chips könnte es eng werden.
Edit: so, und nu is erst mal Geduld angesagt, seufz
Keine Ahnung wann CPU und SIO aus Kingkong bei mir ankommen, und nen EPROMMER hab ich momentan auch noch nicht.
Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Verfasst: Mo 24. Jun 2013, 18:51
von unick59
@Pic:
Du traust Dir ja Schätzungen zu!!
Ich halte mal dagegen: Ist bei 10 MHz so schnell wie 6 MHz, weil:
Es wird kein ROM emuliert!
Es wird ein ROM(file) bei Reset durch den Prop in den Speicher des Z80-Systems ab 0000h geschrieben
und danach vom Z80 volle Pulle abgearbeitet. Also kein EProm oder so notwendig, das find ich gut!!
Ok, I/O- Zugriffe, aber auch nur die, gehen auf den Prop als universeller I/O-Controller und dann serielle Adressübermittlung, macht ein bissl langsamer.
Das wär doch aber glatt für deine CPLD-Übungen ein Projekt:
Wenn man Alles was an die 74xx-IC`s angeschlossen ist, an ne CPLD packt , auch den Datenbus durch die CPLD schleift und sonst noch freie Prop-Pins an die CPLD ran, dann kann man die Adressübermittlung ja auch parallelisieren.
Dann sinds sogar nur noch 5 IC
Und ich seh ne generelle SPIN-Bremse auch nicht, bzw. läßt sich das doch alles in Assembler machen....
Gruß Uwe
Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Verfasst: Di 25. Jun 2013, 09:28
von PIC18F2550
-
Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Verfasst: Di 25. Jun 2013, 16:23
von drohne235
So einen Z80 als intelligenten Adresszähler zu missbrauchen ist eigentlich eine clevere Idee.

Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Verfasst: Di 25. Jun 2013, 18:45
von unick59
@Pic
Ja, das ist mir schon klar, das der Prop keine direkte Steuermöglichkeit der RAM-Adressleitungen hat.
Wie Drohne auch angemerkt hat, der Z80 wird als Adresszähler benutzt. Ließen sich also theoretisch sogar die ganzen 64k-Adressen des RAM beschreiben.
Der Takt für den Z80 kommt doch nicht von der Video-Hardware im Prop, es wird ganz standardmäßig ein Counter benutzt.
Damit lässt sich also selbst zur Laufzeit des Z80 die Taktfrequenz Hertzgenau erzeugen.
Und da es ja beim Z80 nur 255 IO-Adressen gibt, reicht das Einlesen der Adressbitts A0..A7, wenn /IORQ auftritt, vollkommen aus.
Ich find das System echt andenkenswert, bin momentan jedoch einfach zu lötfaul um es auf UNI-Lp zu stricken, bzw. gleich die Änderungen mit ner CPLD im PLCC-84-Gehäuse zu frickeln.
Gruß Uwe.
Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Verfasst: Di 25. Jun 2013, 20:05
von tp3
unick59 hat geschrieben:
Und da es ja beim Z80 nur 255 IO-Adressen gibt, reicht das Einlesen der Adressbitts A0..A7, wenn /IORQ auftritt, vollkommen aus.
Öhm, jein. Beim OUT können alle 16 Adressbits gesetzt werden. Der KC85/4 nutzt das z.B. für die Modulsteuerung über einen 8-bit Port bei 80h, die zusätzlichen 8 bit werden für die Adressierung des Modulschachts benutzt.
Re: ein *do it yourself* CP/M Computer
Verfasst: Di 25. Jun 2013, 20:21
von TuxFan
unick59 hat geschrieben:............Ich find das System echt andenkenswert, .....
Das dachte ich auch. Ein Vorteil diese Systems gegenüber dem Grant-Searle-System ist, daß man keinen Eprom-Brenner/-Löscher benötigt. Bei vielen, wie auch bei mir, fehlt so etwas einfach. Zweiter Vorteil ist die Verwendung von SD-Karten. Die SD-Kartenhalter sind, obwohl SMD, noch recht einfach zu Löten gegenüber einem CF-Kartenhalter der bei anderen CP/M-Systemen verwendet wird. Dies erleichtert für viele den Nachbau. Ob der Einsatz von CPLD das für manche noch weiter vereinfacht wage ich mal so aus dem Bauch heraus zu bezweifeln. Aber ich denke neben der Verfolgung des CP/M-Stöpselcomputers von Micha sollte man das Z80/Prop-System auch im Auge behalten.
Gruß
TuxFan