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Re: Am Anfang war das Hundegebell (HIVE #245)

Verfasst: So 1. Apr 2012, 20:57
von Micha
nochmal heute ein Eintrag ins Tagebuch. An einem Tag krieg ich den Hive nicht zusammengefrickelt. Aber losgelassen hat mich das Thema nicht (kann man HIVE-süchtig werden?). Also hab ich wenigstens noch den Stromversorgungsteil gebastelt.

Für mich als blutigen Anfänger war anhand der Anleitung nicht ganz offensichtlich, an welchen Punkten ich die Spannungen messen muss.Ich glaub aber ich krieg das auch so raus...

Re: Am Anfang war das Hundegebell (HIVE #245)

Verfasst: So 1. Apr 2012, 22:21
von drohne235
Aber losgelassen hat mich das Thema nicht (kann man HIVE-süchtig werden?).
Naja, das nennt man schleichende Assimilation.

Bzgl. der Messungen: Am besten geh vom Schaltplan aus und schau dir an wie es funktioniert, denn darum geht es ja auch ein wenig. Interessant ist auch die Boardübersicht hier: http://hive-project.de/projekt-info/technische-daten

Wenn du hast, verwende für die Messung erstmal normale Jumper, denn an denen kannst du gut messen im Gegensatz zu den Jumpern mit der Griff. Auf der Übersicht ist die Reihenfolge der Jumper bezeichnet:

3,3V
5,0V
GND

Aber bei der Messung mußt du beachten, dass für korrekte Werte ein Verbraucher angeschlossen sein muß, also wenigstens die Power-LED bestückt sein (sehe ich nicht auf deinem Bild). Schau mal auf dem Schaltplan nach: die LED ist zwischen 5V und 3,3V Regler geschaltet, belastet also nur die 5V-Regler. Kann sein, dass man also ohne weiteren Verbraucher für die 3,3V also nur die 5V vernünftig messen kann. Wenn du am Jumper auch die 3,3V vernünftig messen möchtest, mußt du zur Probe auch die 3,3V zum Beispiel mit einer LED + Vorwiderstand belasten. Als Test könnte man die LED+Widerstand in einen Propellersockel zwischen GND und 3,3V stecken.

(Da fällt mir auf dass man in einer nächsten Platinenversion die PowerLED besser an den 3,3V-Strang hängen sollte.)

Wenn du hier liest, dass jemand einen Hive in kurzer Zeit zusammengelötet hat, dann ist das meist jemand der sehr viel bastelt, sich sehr gut mit der Materie auskennt, oder es ist schon der Zweithive. Als Neuling, wenn man verstehen will wie das Gerät und seine Teilsysteme funktionieren, kann der Aufbau auch mehrere Wochen dauern. Das schöne dabei: Im Gegensatz zu einem klassischen Computer, wo erst sehr viele Komponenten zusammenspielen müssen, bis ein erstes Zeichen auf dem Monitor erscheint, funktioniert der Hive schon mit wenigen Bauteilen. Wenn du Bellatrix bestückt hast, bist du praktisch schon auf einem vergleichbaren Level wie zum Beispiel die EUzebox und kannst schon erste kleine Programme schreiben und Monitor + Tastatur anschließen. Zugegeben, Spannungsversorgung und Hostinterface ist erstmal ziemlich öde, aber dann wird es richtig interessant.

Re: Am Anfang war das Hundegebell (HIVE #245)

Verfasst: Mo 2. Apr 2012, 20:13
von Micha
Off-Topic: Das "elektronische Hundegebell" aus Beitrag 001 hab ich dieses WE erfolgreich in Betrieb genommen. Das war ein Bausatz des Herstellers Kemo, wie man sie bei Westfalia kaufen kann. Von dem Ergebnis war ich ehrlich gesagt enttäuscht - elektrisch funktioniert es, ich hatte mir den Klang irgendwie abwechslungsreicher vorgestellt. Schwamm drüber. Eigentlich hatte ich es von Anfang an nur gekauft um Löten zu üben ;)

Heute konnte ich es den ganzen Tag nicht erwarten, dass endlich Feierabend wird und ich weiter an meinem Hive basteln kann. Ja, so ein Hive macht definitiv süchtig. Hab mich dann heute abend durch die Schritte 2,3 und 5 der Anleitung durchgearbeitet. Bedeutet, mein Hive ist jetzt zur ersten Probe-Inbetriebnahme mit Bellatrix bereit. Was mir jetzt aktuell fehlt sind die Propeller Chips. Hab die Dinger heute bei Elmicro bestellt, hoffentlich kommen sie noch vor Ostern.

Löten kann einen zur Religiosität verleiten. Ich bin inzwischen ziemlich sicher dass es einen Schutzpatron fürs Löten gibt - es ist für mich verblüffend immer wieder Sachen hinzukriegen von denen ich vorher überzeugt bin dass sie einfach schief gehen müssen!

Und dann trat heute im Laufe des Abends zweimal der "Schreck lass nach" Effekt ein. Ich hab den Platz fürs Löten in der Küche, mein PC zum Nachguggen in der Doku steht im Arbeitszimmer. Nachdem ich den Sockel für den Atmel EEPROM eingelötet hatte, hab ich mit dem Durchgangsprüfer auf Kurzschluss getestet. Auf einer Seite zeigten alle 4 Kontakte Kurzschluss. Heftiger Schreck, der erst nachliess als ich im Schaltplan nachgeschaut habe.

Genauso beim Quarz für Bellatrix. Als ich das Teil aus seiner Verpackung holte und die Aufschrift 5MHz lass durchzuckte es mich: falsch bestellt??? Eigentlich erinner ich mich dass die Kiste irgendwo um 20 oder 30 MHz läuft. Beruhigt hat mich dann erst wieder ein Foto aus der Aufbau-Anleitung bei dem deutlich die Aufschrift 5,000 MHz zu lesen ist. Wahrscheinlich multipliziert der Propeller diesen Takt intern(?)

Nun ist erst mal Baustopp. Muss ja auf die Propeller warten. Hoffentlich kommen die noch vor Ostern - und hoffentlich fehlt mir über Ostern kein wichtiges Teil - ich bin nämlich gerade optimistisch dass mein Hive über Ostern fertig werden könnte...

Re: Am Anfang war das Hundegebell (HIVE #245)

Verfasst: Mo 2. Apr 2012, 20:28
von digger
Na ich drück dir mal die Daumen dass die Props noch eintreffen.

Dieses Erschrecken während des Lötens und dann das Aufatmen nach der Kontrolle kenne ich sehr gut :D

Gutes oder schlechtes Omen?

Verfasst: Mo 2. Apr 2012, 21:58
von Micha
noch mal heute:

Baustop war natürlich Quark. War mir dann auch sofort klar. Ich kann ja zwischenzeitlich immer schon mal die ganzen Idiotenarbeiten erledigen die noch so anstehen (Sockel einlöten etc.). Hab ich dann auch noch massiv vorangebracht.

Ausgerechnet beim Sockel der Königin Regnatix hab ich mich vertan wie ich im Nachhinein feststellen musste - falsch herum eingelötet, Kerbe an verkehrten Ende. Praktisch hat das keine Bedeutung... abr spirituell??? Good Luck, Bad Luck? Wir werden sehen...

==> to be continued

ein kleiner Schritt für einen Hive

Verfasst: Di 3. Apr 2012, 01:12
von Micha
der hier grade mal eben in der Tradition von Thor Heyerdahl als Floss über den Atlantik schippert. Das Ding ist eben einfach universell einsetzbar ;)

Re: Am Anfang war das Hundegebell (HIVE #245)

Verfasst: Di 3. Apr 2012, 11:02
von Klaus-Peter
Ich bin inzwischen ziemlich sicher dass es einen Schutzpatron fürs Löten gibt
Also für Elektriker gibts eine:
Barbara von Nikomedien

Die Begründung macht mir aber doch ein bisschen Sorgen:

Sie wird daher gegen Gewitter, Feuergefahr, Fieber, Pest und allgemein gegen plötzlichen und unvorhersehbaren Tod angerufen. Vielleicht deswegen ist Barbara Schutzpatronin der Bergleute, Zimmerleute, Dachdecker, Elektriker,

Na ja, bei unseren 5 V kann ja hoffentlich nicht viel passieren
:lol: :lol: :lol:

Re: Am Anfang war das Hundegebell (HIVE #245)

Verfasst: Di 3. Apr 2012, 11:21
von drohne235
Da muß ich jetzt glatt noch an eine Leiche in meinem Keller denken: ich wollte ja mal die Änderungen zu R14 in das Tutorial einarbeiten. :roll:

Schau mal die Bilder hier von Josto, sie dokumentieren den Aufbau von R14:

http://hive-project.de/board/download/file.php?id=1082

Beim Hostinterface bitte an den DTR-Jumper denken, der muß gesteckt sein und ist bei R14 auch neu hinzugekommen.

Re: Am Anfang war das Hundegebell (HIVE #245)

Verfasst: Mi 4. Apr 2012, 07:35
von Micha
Da ich derzeit auf die Lieferung der Propeller-Chips warte, läuft mit Aufbau und Inbetriebnahme nix nach Plan. Zwischenzeitlich löte ich eben als Lückenfüller nach und nach den ganzen Klimbim zusammen.
Spannend wird es bei den Lötpunkten, wo ringsherum Masseflächen liegen. Die Auren sind verdammt schmal, oft sehe ich mit bloßem Auge bzw. auch einer Lupe eigentlich keinen Zwischenraum mehr zwischen Zinn und der umschliessenden Massefläche. Kann ich wirklich nur die oben erwähnte Schutzpatronin anrufen und eben Daumen drücken.

Eine Sache hab ich vermurkst. Gottseidank nicht an der Platine, sondern am seriellen Adapterkabel. Mit dem Mini Din4 Stecker. Zusammengelötet (schlecht und recht, da keine Lötkelche sondern zylindrische Enden), auf Durchgang geprüft, soweit alles ok. Hüllen drüber und alles zusammengesteckt. Nochmal Durchgang geprüft - der war ok, aber jetzt hatten ausserdem 2 benachbarte Pins Kontakt. Den Stecker bekomm ich nicht mehr auseinander. Falls die Propeller noch vor Ostern eintreffen muss ich wohl improvisieren und die 4 Drähte erst mal direkt am Hive festlöten...

Ausserdem hab ich in dem Reichelt-Karton ewig vergeblich nach dem einzigen 1,1K Widerstand gewühlt. Das ist der R32, fürs Video-Signal. Hab dann als Ersatz vorläufig einen 1,0K an die Stelle gelötet. Fünf Minuten später hab ich das Tütchen mit dem 1,1K Widerstand in der Hand... Ist der Wert bei diesem Widerstand so kritisch dass es sich lohnt, nochmal auszutauschen?

Re: Am Anfang war das Hundegebell (HIVE #245)

Verfasst: Mi 4. Apr 2012, 08:56
von PIC18F2550
Wenn ich mir die Zeit so ansehe (06:35) denke ich HIVE-SÜCHTIG :lol:

Zu R32:
Der Wert ist unkrittisch da er sich nur in der Heligkeitsdarstellung auswirkt.
Der Fehler von 10% verschwindet im Netzwerk auf maximal 4% das sieht mann nicht.