Retrotalk

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Rainer
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Re: Retrotalk

Beitrag von Rainer »

Danke euch beiden für die Links ... geht zumindestens schon mal in die Richtung.

Ist ein bißchen schwer zu erklären:
1. Ich kann mich an 2 oder 3 drehbar gelagerte Scheiben erinnern die man austauschen konnte. Auf denen waren an verschiedenen Umfängen Zahlen, Wörter, Buchstaben, Farben, usw. (musste man sich aus dem Buch kopieren und dann aufkleben). Die waren hinter einem Karton angebracht, in dem an verschiedenen Stellen "Löcher" waren(wo dann immer ein Teil der Scheiben "durchgeschaut" hat .. sozusagen Aus- und Eingabewerte).
2. Waren da auch noch Papierschieber mit Skalen an anderer Stelle .. auch mit Fenstern.

Ich kann mich noch gut daran erinnern wie verdutzt ich war, daß mich dieses "Luder" ständig in einem Spiel geschlagen hat. Ich konnte einfach nicht gewinnen.
Weiß jetzt nicht wie das Spiel heißt, aber es ging darum, von 21 Streichhölzern abwechselnd 1,2 oder 3 wegzunehmen. Wer das letzte nehmen muß, hat verloren.
Dauerte eine Zeit bis ich draufkam, daß der, der anfängt IMMER verliert ... und anfangen musste ich ja immer *lol*
Das Ding konnte Rechnen (Rechenschieberprinzip halt), konnte einfache (relativ) sinvolle Sätze bilden, usw.
Ich habe heute noch heidenrespekt vor dem Typen der sich das ausgedacht hat.
Naja, vielleicht stolpere ich mal zufällig darüber.

@drohne:
Feine Maschinen. Ich hatte/habe immer was übrig für feine mechanische Handwerkskunst. Ich habe vor Urzeiten, bevor ich in die EDV ging, mal Dreher gelernt. Sowas prägt :)
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scotty
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Re: Retrotalk

Beitrag von scotty »

Mal sehen, was sich bei mir noch an guter, alter Hardware rumlümmelt:
- Robotron Z1013
- Sharp MZ-800
- Schneider CPC64
- Commodore C16
- und mein absoluter Liebling: ein RFT LC80 (auf so einem Teil habe ich in den 80ern meine ersten Programmiererfahrungen gemacht)

Alle einige Zeit nicht in Betrieb gewesen, aber beim letzten mal funktionierten die noch :-) Ich glaube, den LC80 werde ich gleich mal rauskramen um die Wartezeit bis zum HIVE zu überbrücken ;-)

[EDIT]
Hier noch ein paar Bilder meines LC80: http://www.debian-desktop.org/pub/fun/LC-80/ :-)
[/EDIT]
HIVEs 064 & 176
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ben
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Re: Retrotalk

Beitrag von ben »

OMG,

Schneider CPC 64, das hatte ich schon fast vergessen. Das war doch der mit dem Monitor der alles in grün dargestellt hat. Und der hatte irgendwie das Diskettenlaufwerk in der Tastatur.
Hive 13 - Unimatrix 1
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drohne235
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Re: Retrotalk

Beitrag von drohne235 »

Ich kann mich noch gut daran erinnern wie verdutzt ich war, daß mich dieses "Luder" ständig in einem Spiel geschlagen hat. Ich konnte einfach nicht gewinnen.
Weiß jetzt nicht wie das Spiel heißt, aber es ging darum, von 21 Streichhölzern abwechselnd 1,2 oder 3 wegzunehmen. Wer das letzte nehmen muß, hat verloren.
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Das Ding konnte Rechnen (Rechenschieberprinzip halt), konnte einfache (relativ) sinvolle Sätze bilden, usw.
Ich habe heute noch heidenrespekt vor dem Typen der sich das ausgedacht hat.
Naja, vielleicht stolpere ich mal zufällig darüber.
Das Spiel heißt "Nim-Spiel" (http://de.wikipedia.org/wiki/Nim-Spiel). Also jetzt wo du es so beschreibst würde ich so einen Karton-Computer auch mal gern sehen^^
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Janaha
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Re: Retrotalk

Beitrag von Janaha »

Hm,

ich habe hier auch so einige gesammelte Schätze rumliegen. Ja leider nur rumliegen, wie so vielen fehlt mir der Platz die alle Aufzubauen. Zu meiner Sammlung zählen: ZX81, Atari XL, Amiga 2000, C64, Amiga 500 und diverse PC's angefangen bei alten 486er Boards. Um wenigstens einigermassen mal retro spielen zu können, habe ich noch einen C-One rumstehen. Der kann, wenn man die FPGA's auf dem Board entsprechend füttert, all die alten Schätze in Hardware und recht genau simulieren. Die Softeware für die kleinen wird dann von CF-Card oder Festplatte nachgeladen. Bisher gibts da im moment Kernel für den C64, den VC20, den Amiga 500 und den Schneider CPC. Am besten laufen derzeit davon meines erachtens nach der Amiga und der CPC. Beim C64 muss man noch eine SID- CHip dazu steken, sonst hat man keinen ton. Und einen SID hab ich leider nicht über.

Grüße
Janaha
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digger
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Re: Retrotalk

Beitrag von digger »

Hi Janaha,

ich hab hier auch einen C-ONE rumstehen, leider hab ich den abgeschossen. Ich hab mir den FPGA-Extender besorgt und wollte dann auf Newboot flashen, das ging aber daneben. Und nun kann der gar nicht mehr starten, bleibt nach dem Einschalten schwarz und greift auch nicht auf CF zu. Bisher hat mir noch niemand einen Tipp geben können wie ich das Ding wieder belebt bekomme ... hast du vielleicht ne Idee?

Gruss digger
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drohne235
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Re: Retrotalk

Beitrag von drohne235 »

Wie ich sehe haben sich hier viele ihre ersten Sporen in der guten alten Eigenbau- und Homecomputerzeit verdient. :) Ich persönlich habe den Niedergang der Homecomputer recht schmerzhaft erfahren. Für mich hätte sich Atari als Plattform durchaus noch weiter entwickeln können, gleiches gilt sicher auch für Commodore oder andere Systeme. Und irgendwo ist die PC-Technik zwar praktikabel (mangels echter Alternativen), denn wir benutzen sie ja alle ganz normal im Alltag, aber es ist doch im Gegensatz zu den Geräten der Gründerzeit, wo durchaus der Benutzer die Technik beherrschte, mehr eine Technik geworden, welche den Benutzer beherrscht. Ich hatte und habe so für mich den Eindruck, dass man irgendwo bei diesem Wechsel die Freiheit verloren hat. Wirtschaftlich entbehrt das natürlich nicht der Logik, aber die Wirtschaft ist nunmal ein seelenloser Mechanismus.

@digger: hast du mal die entwickler des c-one angemailt?
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Rainer
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Re: Retrotalk

Beitrag von Rainer »

drohne235 hat geschrieben: .......Ich hatte und habe so für mich den Eindruck, dass man irgendwo bei diesem Wechsel die Freiheit verloren hat ....
Na, ganz so negativ würde ich das jetzt nicht sehen wollen. Ja, Du hast teilweise recht, WIR (als "Freaks") haben einen Teil unserer Freiheit verloren, aber der "normale" Mensch mit anderen Interessen als Computerei hat immens an Freiheit gewonnen.
Wenn ich meinen Bruder und meine Schwägerin so ansehe ... die benutzen ihre Rechner täglich, aber es interessiert sie nicht im geringsten, wie das Ding funktioniert. Wenn was nicht mehr geht, dann holen sie halt mich, ansonsten ist das Ding einfach Buch, Spiel-, Multimedia-Konsole mit Internetzugriff (Das mir manchmal bei soviel Naivität beim Nutzen von Internet, usw. die Haare zu Berge stehen ist ein anderes Thema).
Das ist alles .. mehr wollen sie auch nicht. Und das ist auch OK so. Mein Bruder hat andere Hobbies.
Wer von euch hat ein modernes Auto ? Könnt ihr das noch reparieren ? Auch da haben alle Hobby-Automechaniker ihre "Freiheit" verloren.
Wir verlassen uns auf Fachleute .. und sind selber welche in unserem Bereich.

So ist das heute in allen Bereichen. Ob das gut oder schlecht ist hängt alleine vom eigenen Fokus ab.

Was mir aber wirklich übel aufstößt ist nicht die Industrie (die reagiert i.d.R. nur), sondern die ganze "geiz ist geil"-Generation. Alles muß möglichst billig sein ... und das bekommen sie dann auch ... billigen Schund. Das macht Märkte kaputt und Qualität ist immer schlechter zu kriegen, da es sich einfach für Hersteller nicht mehr lohnt.

Naja, schweift jetzt zu sehr vom eigentlichen Thema ab.

Nebenbei: Habe gerade mal in Steam einen Atari ST mit 128 MHZ Takt, 14 MB RAM und 1280x960 emuliert ... da fällt einem nichts mehr ein wie der abgeht :)
Ist wirklich schade daß das vorbei ist .. da hast Du recht.

Gruß.
Rainer
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drohne235
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Re: Retrotalk

Beitrag von drohne235 »

Naja, ganz so negativ sehe ich das auch nicht (sollte jetzt zumindest nicht so aussehen), aber momentan sind die Tendenzen zur Überwachung schon recht ausgeprägt wie ich finde.

Steam war doch ein Emulator wenn ich mich recht entsinne. Brauchte man dafür noch die ROM's als Image?
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Julian
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Re: Retrotalk

Beitrag von Julian »

Steem ist noch immer ein Emulator (Steam ist die Spieleplatform von Valve) und braucht ein TOS Rom. Die Programme entweder als prg Files (du kannst Ordner als Festplatte einbinden) oder als ST Image für das virtuelle Floppy LW.
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