HIVE-Project

Hallo Klaus-Peter,

Ersetze die Styroflex durch Keramik der Serie NP0 das sind die mit dem Schwarzen Punkt am Kopf.
100pF https://www.conrad.de/de/keramik-scheib ... 57248.html
68pF https://www.conrad.de/de/keramik-scheib ... 57221.html

Die NP0 haben fast keine Kapazitätsveränderungen bei Temperaturschwankungen.
Das heißt der Sender läuft nicht so schnell weg.
Die Toleranz 3% mehr kannst Du getrost in deinem Fall vernachlässigen.

Die Wicklungen der Spulen L3 und L4 sollten ab Werk mit einer Art Lack oder Wachs Fixiert sein.
wenn nicht einfach in Wachs tauchen Bei der Spule mit dem extra Draht in der Mitte in die Mitte einen kleinen Schwamm vor dem tauchen hinein stopfen.
Das erhöht die mechanische Stabilität.

Für einen einfachen Abgleich (nur Trägersignal ohne Modulation) http://obex.parallax.com/object/783
Einfach das Ausgabepin an einen Drahthängen (1m) und den prop mit der gewünschten Frequenz programmieren.
das reicht für einen Abgleich vollkommen aus.

Test 2. ZF 455Khz
Test 1. ZF 10,7Mhz
Test Empfangsbereich Anfang(5,9Mhz) / Mitte(7,1Mhz) / Ende(8,3Mhz). ca. 2,4Mhz Bandbreite.

Hallo PIC18F2550,

da ist man noch am auspacken und du hast schon die Anleitung durch und den Bausatz verbessert

Danke für die Tipps und die Links zu den Bauteilen - auch das mit dem Wachs ist eine gute Idee.

Jetzt werden erst mal alle Bauteile in Sortierkästen gefüllt - eine Leuchtdiode scheint zu fehlen - na, hoffentlich bleibt das das einzige fehlende Teil.
EDIT: Die Leuchtdiode hat sich doch noch angefunden - die rote Leuchtdiode lag in meinem roten Sortierkasten und ich habe sie glatt übersehen - Grrr, die Augen werden aber auch immer schlechter - - stärkere Brille brauch

Weiteres demnächst in diesem Forum

Hallo PIC18F2550,

du kennst nicht gaaaanz zufällig eine andere Bezugsquelle für die beiden Keramik-Scheibenkondensatoren?

Conrad möchte mal eben 6 EURO für den Versand bei einem Warenwert von sagenhaften 0,26 €.

Nicht dass ich knickerig wäre..........oder doch ?

Moin Klaus-Peter,

Versand mache ich immer bei Reichelt nur ist der Filter bei denen für so spezielle sachen nicht geeignet.

Binn das Wochenende (z.Z. Außerhalb) zwar Ausgelastet ( bei Hochzeitsfeier ) aber mal sehen ob ich es schaffe zu C zu fahren.

Du kannst mir aber schon ein mal deine Adresse als PN schicken.

Hallo PIC18F2550,

erstmal ein großes Danke dass du mir die beiden Kondensatoren besorgen willst - sehr netter Zug von Dir

Mittlerweile habe ich aber (brand)neue Erkenntnisse ......... ich habe vor ein paar Tagen im Internetz gelesen, dass es über den Bausatz einen ausführlichen Bericht in der Zeitschrift "Funkamateur - Ausgabe 2/2015" gab und die Zeitung habe ich mir sofort bei Ebay besorgt.

Heute lag sie im Briefkasten und der Bausatzentwickler schreibt da auch so einiges über die Vorgeschichte und die Entwicklung.

Er hatte tatsächlich ursprünglich den selben Gedanken wie Du und solche Keramikkondensatoren verbaut - später fiel ihm aber dann auf, dass dann beim SSB-Empfang keine Frequenzstabilität mehr gegeben ist und daher hat er sie gegen die Styroflex ausgetauscht. Das ist also der Hintergrund warum er die (teueren) Styroflex eingesetzt hat statt Keramikkondensatoren.

Wie gesagt weiß ich das leider erst seit heute - Da ich aber auch mal ausprobieren will wie der SSB - Empfang mit dem Bausatz klappt werde ich wohl doch besser die Styroflex einbauen.

Trotzdem aber nochmal ein dickes Danke für deine Hilfe und den angebotenen "Bauteil-Besorg-Service " und vor allen Dingen viel Spaß bei der Hochzeit am Wochenende

Ach wie klein die Welt ist - auf Seite 152 der besagten Zeitschrift finde ich doch tatsächlich einen Beitrag unseres Board-Mitglieds HWHardSoft über seinen Mini-Arcade-Automat.
Witziger Zufall

Dank des Feiertags (nebst folgendem Brückentag) bin ich heute mit dem Aufbau des Empfängers fertig geworden

Zum Bestücken und löten wüsste ich euch wirklich nichts erwähnenswertes zu erzählen, da waren nun keine besonderen Bauteile dabei die man noch nicht vorher mal verarbeitet hätte - außer natürlich den beiden Ringkernen (Spulen). Hier ist darauf zu achten dass man die Isolation an den Drähten für den Anschluss mit dem Lötkolben wegbrennen muss. Das stinkt ganz schön und die Dämpfe sind sicher nicht gesund - also Fenster auf und Ventilator an

Aufgefallen ist mir dass 2 Widerstände mit ganz anderem Farbcode (aber selbem Wert) geliefert wurden als in der Anleitung genannt - aber der Bausatz richtet sich ja auch an Lötanfänger - die dann gleich den Umgang mit dem Multimeter lernen können

Statt der mitgelieferten größeren Dioden (die auch alleine ohne Halter in die entsprechenden Bohrlöcher passen) habe ich 3mm Dioden - nebst passendem Halter verbaut - wie der Erfinder das ursprünglich auch mal vorgesehen hatte. Warum die im Bausatz getauscht wurden verstehe ich nicht ganz - an den LED-Haltern kann man nun ja wirklich kein Geld einsparen (oder stand hier Goethe Pate mit seinem "MEHR LICHT!" ??

Die Stromversorgung läuft bei mir über Netzteil statt Batterie.

Jetzt zum ersten Test:
Am Tag sah es bei mir noch ziemlich mau aus - außer ein paar verrauschten Sendern habe ich nichts rein bekommen. Mit der Dämmerung wird es jetzt aber deutlich besser. Direkt identifizieren konnte ich bisher nur einen Sender (Channel 292 - scheinbar ein Piratensender auf 6070 khz) der fetzige 80er Jahre Musik brachte. Jetzt läuft grade Radio China International im Hintergrund (die machen sich sehr breit auf Kurzwelle). Im SSB - Bereich habe ich einmal sehr gut einen Amateurfunker empfangen der sich lange und breit über seine Sendeanlage ausgelassen hat also: Das Teil funktioniert

Auf alle Fälle sollte man ein paar Meter Draht als Antenne anschließen das macht sehr viel aus.

Es ist halt eine ganz andere Art von Radiohören - man muss halt ein bisschen mit Fingerspitzengefühl die Sender suchen. Hier darf man nicht den gewohnten UKW Rundfunk zum Vergleich nehmen und erwarten dass man auf Knopfdruck Empfang hat. Dafür macht es dann aber (zumindest mir) Spaß langsam am Potentiometer zu drehen und auf auf Wellenjagd zu gehen

Alles in allem ein Bausatz der viel Spass macht - und hochwertig verarbeitet ist. Besonders der "Gehäusewinkel" gibt dem Bausatz den "Charme eines Laborgerätes" und sieht echt gut aus - sowas könnte ich mir auch für den HIVE vorstellen (falls das Thema Gehäuse nochmal auflebt).

Dann an alle: 73 & 55
(Funkersprache: = "55 und 73 = Viele Grüße und viel Erfolg")

----------8<-----{20170617-2037-GMT}----->8----------

Klaus-Peter hat geschrieben:Mit der Dämmerung wird es jetzt aber deutlich besser. Direkt identifizieren konnte ich bisher nur einen Sender (Channel 292 - scheinbar ein Piratensender auf 6070 khz) der fetzige 80er Jahre Musik brachte.

Der will grad' nicht... —▶ http://www.channel292.de

Hit shappens!

----------8<-----{20170617-2048-GMT}----->8----------

Dann gab's da doch noch was... Radio Vatikan auf Arabisch? ----------8<-----{Ente, Maus, AUS!}----->8----------

Jau, das dürfte wirklich Radio Vatikan auf arabisch sein - lässt sich von mir im Moment nicht genau verifizieren weil der LiveStream auf der Webseite des heiligen Stuhls grade streikt.

Ja, sowas hört man eben nur auf Kurzwelle

Weils ich es so interessant fand - hier noch ein Fundstück aus der Zeitschrift "Funkamateur" die ich mir zu dem Bausatz besorgt habe. Auf der letzten Seite gab es eine Abbildung eines historischen "Fultographen" von 1925.

Fultograph??? Watt is dat denn ??? ??? fragt man sich sofort.

Das ist tatsächlich das erste "Faxgerät" mit dem man schon vor gut 100 Jahren Bilder übers Radio übertragen konnte.

Quelle Wikipedia:

Der Fultograph war ein einfacher, durch ein Uhrwerk angetriebener Empfänger von Standbildern, ähnlich einem frühen Faxgerät. Das Bildsignal wurde über ein Radio empfangen und – mittels eines elektrochemischen Prozesses – zum Einschwärzen von Flächen eines entsprechend empfindlichen Papiers verwendet, welches auf eine rotierende Trommel aufgespannt wurde. Die Trommel (bzw. bei anderen Modellen der Schreibstift) wurde mittels einer Schraube bewegt, so dass das Bild zeilenweise auf das Papier geschrieben wurde.

Erfunden wurde der Fultograph von Otto Fulton, das System wurde ab 1926 bis ungefähr 1928 in Deutschland eingesetzt, um über den Rundfunk in den Sendepausen ergänzende Bilder, zum Beispiel zu Nachrichtensendungen oder Wetterkarten auszustrahlen. Aufgrund der hohen Kosten und des geringen Nutzwertes konnte sich das System jedoch nicht durchsetzen, und die Versuchssendungen wurden eingestellt.

Toll, was es früher alles schon gab